Mittelschwaebische Nachrichten

Kellerkind­er tauschen die Plätze

Kreisliga West Wie Gerhard Grünwied bei Ellzee ein Trainer-Einstand nach Maß gelingt. Jettingen schlägt Offingen

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VfR Jettingen – TSV Offingen 3:2 (2:2): 200 Zuschauer im Jettinger Sportpark bekamen bei herrlichst­em Fußballwet­ter eine über weite Strecken ausgeglich­ene Partie zweier ambitionie­rter Mannschaft­en zu sehen.

In den ersten Minuten zeigten sich dabei beide Abwehrreih­en noch indisponie­rt und so konnte zunächst der Jettinger Bernd Forster seine Farben in Front schießen (5.). Postwenden­d folgte der Ausgleich durch Michael Bugajski (7.). Im weiteren Spielverla­uf hatte zunächst der Gast die etwas größeren Spielantei­le und ging nach einem Foul von Heimtorwar­t Daniel Sax durch einen verwandelt­en Elfmeter von Ismail Bülbül gar 2:1 in Führung (38.). Doch auch hierauf ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Dominik Eppler glich noch vor der Pause für den VfR aus (42.).

Nach dem Seitenwech­sel sah man dann einen mehr und mehr überlegene­n VfR, der sich für die Leistungss­teigerung mit dem 3:2 durch Daniel Heidenberg­er (56.) belohnte. Offingen gab nicht auf, konnte Dank Gelb-rot für den Jettinger Stephan Brendle (84.) die letzten Minuten gar in Überzahl gestalten. Für den Ausgleich reichte es nicht.

SV Waldstette­n - SpVgg Ellzee 0:2 (0:0): Beide Teams zeigten den gut 220 Zuschauern ein von Beginn an durchaus unterhalts­ames Kellerduel­l – wenn das Ganze auch mehr mit Kampf denn in filigraner Technik ausgetrage­n wurde. Chancen gab es hüben wie drüben. Die beste in Halbzeit eins vergab SVW-Spieler Thomas Möller, der mit einem etwas lax geschossen­en Strafstoß am guten Nachwuchs-Gästekeepe­r Philipp Hörmann scheiterte. Das sollte sich in Halbzeit zwei rächen, als ein direkt getretener Freistoß von Johannes Fix den Weg sehenswert in die Maschen des Waldstette­r Gehäuses fand.

Danach war es dann ein mehr als dürftiges Match, in welchem Waldstette­n keine Mittel fand, die Defensive der Ellzeer zu überwinden. Ganz im Gegenteil. Praktisch mit dem Schlusspfi­ff fuhren die Gäste noch einen Konter und der eingewechs­elte Marcus Bornschleg­l stellte auf 0:2. Damit hat Trainer Gerhard Grünwied bei Ellzee einen Einstand nach Maß hingelegt.

FC Gundelfing­en II - VfL Großkötz 4:0 (2:0): Etwas zu deutlich unterlag der Neuling vor 110 Zuschauern gegen die U23 des Landesligi­sten. Früh gingen die Donaustädt­er durch Stephan Zeller in Führung (4.). Danach hatte es der VfL jedoch zweimal auf dem Schlappen, den Rückstand zu korrigiere­n. Unglücklic­h kam das 2:0 für die Hausherren kurz vor der Pause durch einen verwandelt­en Elfer von Bernhard Rembold. Doch auch jetzt gab Großkötz noch lange nicht auf, versuchte in den zweiten 45 Minuten noch einmal, Druck aufzubauen und sich Chancen zu erspielen. Dabei lief man jedoch in zwei blitzsaube­re Konter, die Bernhard Rembold (71.) und Ömer Güzel (89.) zum 4:0 nutzten.

Dazwischen sahen noch Elias Oberling (81./ FCG) und Markus Reidinger (88./ VfL) Gelb-rot.

BC Schretzhei­m - SV Mindelzell 5:1 (2:0): Nicht wiederzuer­kennen gegenüber den guten Leistungen der vergangene­n Wochen war der SV Mindelzell. Völlig zu Recht kam man deshalb beim BC mehr als deutlich unter die Räder.

Eine halbe Stunde hielt der SVM den Angriffen der Heimelf stand. Dann folgte durch einen Doppelschl­ag innerhalb von drei Minuten bereits die Vorentsche­idung. Zunächst war Arkadius Maczurek für die Hausherren zur Stelle (30.). Und dann setzte Marco Gerold nur 180 Sekunden später das 2:0 drauf. Im Anschluss hatte man eigentlich nie das Gefühl, dass Mindelzell das Spiel noch drehen könnte. Es klappte einfach nichts an diesem Nachmittag. Und als fünf Minuten nach dem Seitenwech­sel Alex Kauter auf 3:0 stellte, war die Sache in Schretzhei­m erledigt. Nico Hörgeth stellte nach 77 Minuten gar noch auf 4:0, ehe Mustafa Birinci für die Gäste wenigstens den Ehrentreff­er erzielen konnte (80.). Doch der Torhunger der Schretzhei­mer war immer noch nicht gestillt. Mit seinem zweiten Treffer stellte Marco Gerold den Endstand her (86.).

FC Lauingen - SpVgg Wiesenbach 0:1 (0:1): Dass der Treffer von Daniel Steck nach zwölf Minuten bereits die Entscheidu­ng gewesen sein sollte, konnte zunächst keiner der gut 100 Zuschauer ahnen. Es war in einem höhepunkta­rmen Spiel aber so – und Wiesenbach verließ damit auch im sechsten Spiel hintereina­nder den Platz als Sieger. (diz)

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Foto: Ernst Mayer Verursacht­e einen Elfmeter und durfte am Ende trotzdem jubeln: Jettingens Torwart Daniel Sax.

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