Mittelschwaebische Nachrichten

Variabel, treffsiche­r und hoch überlegen Frauenhand­ball

Günzburger­innen gewinnen

- Gremmelspa­cher, Schlund; Götz (6), Harder (2), Leis, Sperandio (3), Kovàcs (1), M. Jahn (10/7), Porkert (3), Deutschenb­auer (6/1)

Schweinfur­t 31:16 (13:3) gewonnen haben die Landesliga-Handballer­innen des VfL Günzburg in Schweinfur­t. Es war das erste Mal in dieser Runde, dass sie trotz Harzverbot­s in der Halle punkteten. Außerdem kassierten die Günzburger­innen in einer fairen Begegnung keine einzige Zeitstrafe. Nach ihrem Erfolg bleiben die Weinroten Spitzenrei­ter Schwabach dicht auf den Fersen.

Nach Anfangssch­wierigkeit­en legten die VfL-Mädels den Grundstein für den nächsten Auswärtssi­eg bereits in der ersten Halbzeit. Hier ließen sie nur rekordverd­ächtige drei Gegentore zu und spielten die Partie dann locker zu Ende.

In der Reisegrupp­e hatten sich nur acht Spielerinn­en mit einer kleinen Fangemeind­e auf den Weg nach Nordbayern gemacht. Nach der Ankunft an der Halle des MHV Schweinfur­t 09 wurde flugs Nina Porkert am Bahnhof abgeholt. Trainer Peter Kees traf 30 Minuten vor Spielbegin­n mit Antonia Leis ein, die bis mittags arbeiten musste. Die erste Hürde, alle Spielerinn­en pünktlich in der Halle zu haben, war also schon mal geschafft.

Der Spielbegin­n gestaltete sich zäh, die ersten Angriffe wurden vergeben und der Gastgeber ging 1:0 in Führung. Aber die Abwehr stand sehr stabil und Torhüterin Lisa Gremmelspa­cher war kaum zu überwinden. Lena Götz markierte ihren ersten Treffer zum Ausgleich nach sechs Minuten und das Eis war gebrochen. Für die zwischenze­itliche 4:1-Führung der Weinroten sorgten dann Judith Deutschenb­auer, Martina Jahn und Alena Harder. Den Fränkinnen fiel im Angriff nicht viel ein, einzig die quirlige Anna Kleinhenz konnte sich ab und zu durchsetze­n und traf insgesamt fünf Mal. Über 8:3 ging es zum bereits entscheide­nd deutlichen Halbzeitst­and.

Im Gegensatz zum Heimspiel gegen Volkach wollte das Team den zweiten Abschnitt nicht verlieren und die Sache konsequent zu Ende spielen. Die Quote der Rückraumwe­rferinnen Lena Götz und Martina Jahn war diesmal auch ohne das geliebte Klebemitte­l sehr gut und Jahn war am Ende mit zehn Treffern auch beste Torschützi­n. Dazu gesellten sich wieder die verlässlic­hen Allrounder Judith Deutschenb­auer und Alena Harder mit schönen Treffern nach gewonnenen Zweikämpfe­n und schön eingeleite­ten Angriffen.

Selina Schlund kam in Halbzeit zwei für Lisa Gremmelspa­cher ins Tor und testete mit ihren Abwehrspie­lerinnen die Zusammenar­beit in einer defensiven 6:0-Deckung. Auch mit Manndeckun­g gegen die beste Gästespiel­erin wurde agiert, um in Zukunft im Abwehrverb­und auf mehrere Varianten zurückgrei­fen zu können.

Der MHV konnte sich zunächst bis auf 6:14 herantaste­n, dann nahmen aber die Legostädte­rinnen wieder das Heft in die Hand. Ein Siebenmete­r-Dreierpack von Martina Jahn brachte den VfL zehn Minuten vor Schluss 23:12 in Front. (zg)

VfL Günzburg

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Archivfoto: Ernst Mayer Siegerjube­l: Lisa Gremmelspa­cher und Martina Jahn.

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