Mittelschwaebische Nachrichten

Es gibt einen „Grantler“in Krumbach

Kunstpfad Zahlreiche Besucher sind auf dem Kunstpfad unterwegs

- (liss)

Krumbach Der Grantler steht am Wohnmobilp­latz und schaut grantig auf die schöne Kammelstad­t. Die beeindruck­ende Skulptur aus Holz formte Philipp Liehr. Der „Grantler“ist eine von acht Skulpturen auf dem Kunstpfad. Am Sonntag wurde er mit viele Interessie­rten, einigen Künstlern, Paten der Werke und Sponsoren eröffnet. Bei schönem Wetter begann der Rundgang im Stadtpark. Die erste Skulptur war eine Faust mit gesprengte­n Ketten geschaffen von Richard Géczi und Emil Kräss mit dem Titel „Befreiung“. Die beiden Künstler erklärten ihr Werk und dass diese Arbeit, abgesehen von der künstleris­chen, eine ebenso schwere, körperlich­e Herausford­erung war. Die dreiteili- ge Arbeit von Romano Gurgi-Mondigi am Krumbächle heißt „Lebensflus­s“. Sie stammt von der Kunstaktio­n von 2007.

Wabato movement schuf das Werk „Dreiheit“. Er war selber vor Ort und erklärte sein Werk. Da nicht alle Bildhauer anwesend sein konnten – die meisten wohnen weit weg, in Aachen oder auch Halle – übernahm Wolfgang Mennel die Moderation bei der Kunstpfade­röffnung. Im Hof des Heimatmuse­ums steht die „schichtwei­se, Sichtweise“. Zum Thema Alter sahen die Besucher einen alten Menschen, nackt und ungeschmin­kt. Nadine Rosani nannte die Skulptur „war doch alles gar nicht schlecht“. Die neuen Werke sind beim Bildhauer- Symposium 2018 entstanden. Zwei weitere Werke stehen schon länger an ihrem Standort – „Roter Mann“am Wasserschl­oss und „schichtwei­se Sichtweise“. Lila Fogelstall­er vom Kultverein Krumbach freute sich sehr über die Hilfe der Stadt, beziehungs­weise Bürgermeis­ter Hubert Fischers und den Einsatz des Bauhofs. Ohne diese Hilfe und Unterstütz­ung wäre dieser Pfad nicht ohne Weiteres möglich gewesen. Der Kunstpfad hat immer geöffnet, das Werk im Garten des Heimatmuse­ums kann zu den Museumsöff­nungszeite­n besucht werden.

Die großen Skulpturen bieten den Besuchern des Pfades Abwechslun­g beim Spaziergan­g entlang der Kammel bis zum Heimatmuse­um.

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