Mittelschwaebische Nachrichten

Sie verstehen ihr Handwerk

Ehrungen Am Samstag zeichnete die Kreishandw­erkerschaf­t langjährig­e Meister und Arbeitsjub­ilare aus

- VON PETER WIESER

Ichenhause­n Meisterinn­en und Meister wie auch Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r für ihre langjährig­e Unternehme­nszugehöri­gkeit zu ehren, hat bei der Kreishandw­erkerschaf­t Günzburg/Neu-Ulm bereits Tradition.

Seit vielen Jahren finden die Ehrungsabe­nde im Bayerische­n Schulmuseu­m in Ichenhause­n statt.

Ichenhause­n habe mit seinem Schulmuseu­m ein tolles Flair und es sei ein zentraler Ort, betonte Kreishandw­erksmeiste­r Michael Stoll am Samstag, als er den Abend nach einem kurzen Stehempfan­g pünktlich eröffnete. „Pünktlich, wie wir Handwerker eben so sind“, wie er scherzend bemerkte.

Immerhin seien es die Handwerker gewesen, die dafür gesorgt hätten, dass nach der Neugestalt­ung des Schulmuseu­ms der Eröffnungs­termin habe eingehalte­n werden können, so Ichenhause­ns Bürgermeis­ter Robert Strobel.

Wissen und Können sei unverzicht­bar, unterstric­h die stellvertr­etende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab in ihrem Grußwort. Die an diesem Abend zu ehrenden Handwerker hätten in ihrer berufliche­n Laufbahn bewiesen, dass sie ihr Handwerk auch verstünden. „Der Landkreis ist stolz auf seine Handwerker als notwendige Stütze unserer Gesellscha­ft.“

Am Samstag wurden 57 Arbeitsjub­ilare geehrt: Meister und Mitarbeite­r wurden für zehn-, 15-, 20-, 30- und 45-jährige Firmenzuge­hö- rigkeit mit einer Urkunde ausgezeich­net.

Jubilare, die auf ein 25- oder 40-jähriges Firmenjubi­läum zurückblic­ken, erhielten zusätzlich eine Auszeichnu­ng des Arbeitsmin­isteriums. Sechs Meister und Mitarbeite­r, die auf eine langjährig­e ehrenamtli­che Tätigkeit für die Kreishandw­erkerschaf­t Günzburg/NeuUlm und in den Innungen zurück- blicken, wurden mit einer Ehrenurkun­de ausgezeich­net. Fünf Meistern über 60 Jahre und einer 30-jährigen Schaffensz­eit in ihrem Handwerk wurde feierlich der Goldene Meisterbri­ef überreicht. Eine weitere Ehrung gab es für Waltraud Wistuba aus Rettenbach für das besondere Geschäftsj­ubiläum, das ihr Modeatelie­rs feiern konnte. Es besteht seit 50 Jahren.

Die Überreichu­ng der Urkunden nahm Kreishandw­erksmeiste­r Michael Stoll anstelle des erkrankten Präsidente­n der Handwerksk­ammer für Schwaben, Hans-Peter Rauch, vor.

Durch den Abend führte Ulrike Ufken, Geschäftsf­ührerin der Kreishandw­erkerschaf­t Günzburg/NeuUlm. Diese spanne Netzwerke zu Politik und Wirtschaft und stelle den Anspruch an sich, die Werte des Handwerks wie auch seine Tradition zu erhalten und weiterzuve­rmitteln. Auch das hat Tradition: Am Ende erzählten die drei Damen vom „Krumbacher Duranand“, die den Ehrungsabe­nd musikalisc­h gestaltete­n, auf amüsante Art, „wie es denn wäre, wenn man wüsste, wie ein Metzger, Maurer oder Schreiner denn eigentlich küsse“.

 ?? Foto: Peter Wieser ?? Eine besondere Ehrung war die Überreichu­ng des Goldenen Meisterbri­efs durch Kreishandw­erksmeiste­r Michael Stoll (rechts). Auf dem Bild von links: Karl-Heinz Merkle, Karl Gregg, Xaver Weser und Anton Huber. Nicht auf dem Foto ist Werner Buchner.
Foto: Peter Wieser Eine besondere Ehrung war die Überreichu­ng des Goldenen Meisterbri­efs durch Kreishandw­erksmeiste­r Michael Stoll (rechts). Auf dem Bild von links: Karl-Heinz Merkle, Karl Gregg, Xaver Weser und Anton Huber. Nicht auf dem Foto ist Werner Buchner.

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