Mittelschwaebische Nachrichten
Mobile Schießanlage im Neubau
Bürgerhaus Gemeinde bezuschusst Mohrenhauser Schützenverein
Kettershausen Der Kettershauser Gemeinderat wird den Schützenverein Falk Mohrenhausen bei der Anschaffung einer mobilen, elektronischen Schießanlage und einer Laserschießanlage unterstützen. Diese sollen im neuen Bürgerhaus Platz finden, das derzeit im Garten neben der Sankt-Leonhard-Kirche entsteht. Die Mohrenhauser packen dort kräftig mit an: Mehr als 3000 ehrenamtliche Stunden seien bereits geleistet worden, sagte Karl Abler, einer der Helfer, bei der Sitzung.
Wie aus dem Zuschussantrag hervorgeht, sind auch die Vereinsmitglieder „Unterstützer des Projekts (Bürgerhaus)“und werden dort nach Fertigstellung eine Heimat für das Vereinsleben finden. Die elektronische Schießanlage und die Laserschießanlage für die Jugend sollen im Mehrzweckraum eingerichtet werden. Das wurde auch bei der Planung des Neubaus im Vorfeld bedacht.
Das Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckraum soll künftig vielfältig genutzt werden. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen, mechanischen Schießanlage könne die anvisierte elektronische Einrichtung binnen weniger Minuten zurückgebaut werden, erläutert der Verein in seinem Antrag. Sie stelle damit „eine perfekte Lösung“für den Mehrzweckraum dar. Allerdings sind vergleichsweise hohe Anschaffungskosten damit verbunden: Für sechs elektronische Schießstände und einen Lichtgewehrstand rechnet der 52 Mitglieder zählende Verein mit Kosten von insgesamt knapp 22 000 Euro. Das stelle eine große finanzielle „Herausforderung“dar.
Bürgermeisterin Susanne Schewetzky lobte den ehrenamtlichen Einsatz für das Bürgerhaus. Betreffend der mobilen Anlage betonte sie den Vorteil, dass diese schnell abgebaut werden könne. Sie schlug den vereinsüblichen Zuschuss von 20 Prozent der Anschaffungskosten vor. Zweiter Bürgermeister Markus Koneberg sah wie Ratsmitglied Clemens Winter in der elektronischen Anlage eine zukunftsfähige Lösung, die beide befürworteten. Ergänzend machte Koneberg aber deutlich, dass die Kosten im Vergleich zu denen einer mechanischen Schießanlage, die bei der Sitzung auf rund 5000 Euro geschätzt wurden, bedeutend höher sind. Marcus Praschivka und Max Weber schlugen einen höheren Zuschuss als 20 Prozent vor; die Rede war von 25 Prozent. Koneberg und Julia Faulhaber widersprachen diesem Vorschlag im Sinne der Gleichbehandlung. Schließlich wurde einstimmig beschlossen, 20 Prozent der Kosten zu tragen.
Im Bürgerhaus sind laut Abler inzwischen Sanitäranlagen installiert sowie Maler- und Bodenlegearbeiten getätigt worden.