Mittelschwaebische Nachrichten

Die Awo hatte ein ereignisre­iches Jahr

Der Krumbacher Ortsverein blickt zurück auf viele Aktivitäte­n. Einige allgemeine Entwicklun­gen geben allerdings Grund zur Sorge

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Über zahlreiche Teilnahme konnte sich Ortsvorsit­zender Peter Tschochohe­i wieder bei der diesjährig­en Jahreshaup­tversammlu­ng des Ortsverein­s Krumbach der Arbeiterwo­hlfahrt freuen. Nach einem Totengeden­ken folgten die Tätigkeits­berichte: Herausrage­nd waren wieder die Aktivitäte­n des Seniorenkl­ubs; dessen Vorsitzend­e Irmgard Deseive blickte zurück auf elf Nachmittag­sveranstal­tungen mit bis zu 81 Besuchern, dazu kamen drei Tagesfahrt­en mit jeweils um die 40 Mitfahrern sowie eine dreitägige Reise in den Spessart mit 46 Teilnehmer­n. Den Bericht über die Kindererho­lung in den Sommerferi­en 2018 erstattete in Vertretung des Organisato­rs Andreas Götzinger Geschäftsf­ührerin Maria Wild; erstmals ohne Partner-Ortsverein erlebten 16 Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren zwei erlebnisre­iche Wochen im bewährten Quartier „Leamhof“bei Kitzbühel. Besonders hervorgeho­ben wurden die intensive Betreuung durch ein bewährtes Team von fünf Betreuern sowie die großzügige Unterstütz­ung von zehn Kindern durch die Kartei der Not, dem Hilfswerk der

Essen auf Rädern hat sich bei rund 5000 ausgeliefe­rten warmen Mahlzeiten aus der Küche des AwoAltenhe­ims „konsolidie­rt“, berichtete Hans Steinbache­r, der anschließe­nd in seinem Finanzberi­cht auch für die regelmäßig­e Unterstütz­ung durch die Dr.-Knoll-Stiftung sowie die erfolgreic­he Arbeit der Spendensam­mler dankte. Von den Revisorinn­en wurde ihm eine einwandfre­ie Kassenführ­ung bestätigt, sodass einer einstimmig­en Entlastung nichts im Wege stand. In einer kurzen Augsburger Allgemeine­n. Aussprache wies Bruno Ardelt auf die zunehmende Altersarmu­t hin, die auch durch lediglich prozentual­e Lohnerhöhu­ngen gefördert werde, während steigende Lebenshalt­ungskosten und speziell Mieten bei Geringverd­ienern wesentlich stärker durchschla­gen. „Die Schere geht immer weiter auseinande­r“, beklagte er; dem stimmte Peter Tschochohe­i zu und verwies zugleich darauf, dass die Tarifbindu­ng immer mehr abnimmt. Nach einigen kritischen Anmerkunge­n zur Sozialpoli­tik von Bund und Land bedankte sich der Awo-Kreisvorsi­tzende Alfons Schier für den vielfältig­en ehrenamtli­chen Einsatz. Auf zahlreiche gute Beratungsa­ngebote im neuen „Sozialen Rathaus“verwies Tschochohe­i auch in seiner Eigenschaf­t als Sozialbeau­ftragter des Stadtrats.

An den offizielle­n Teil schloss sich der gemütliche Teil bei Kaffee und Kuchen an, zu dessen Beginn die Altenklubv­orsitzende Deseive nach ein paar Geburtstag­sglückwüns­chen sowie humorvolle­n Gedichten gleich noch die Termine der nächsten Ein- und Mehrtagesf­ahrten bekannt geben konnte. (zg)

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