Mittelschwaebische Nachrichten

Im Dienste seltener Pflanzen und Tiere

Verband gibt Einblick in seine Arbeit

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Um seltene Pflanzen und Tiere wie Riednelke und Bachmusche­l zu schützen, müssen deren Lebensräum­e gut gepflegt werden. Darüber informiert­e Jens Franke, Geschäftsf­ührer des Landschaft­spflegever­bands (LPV) Unterallgä­u, bei einem Austausch und einer Informatio­nsfahrt der Pfleger des LPV, der Kreisräte des Unterallgä­uer Umweltauss­chusses und der Mitarbeite­r der Unteren Naturschut­zbehörde.

Die Fahrt führte unter anderem in die vier Naturschut­zgebiete im Landkreis: das Hundsmoor zwischen Hawangen und Westerheim, das Benninger Ried, das Kettershau­ser Ried und das Pfaffenhau­ser Moos. Franke erläuterte, wie der LPV arbeitet: Die Mitglieder – inzwischen 44 Gemeinden des Landkreise­s, der Landkreis selbst, Verbände und Privatpers­onen – geben biologisch wertvolle Flächen zur Pflege in die Hände des Verbandes. Dazu kooperiert der Verband mit rund 50 Landwirten aus der Region, die als Pfleger fungieren.

Der LPV kümmert sich um die Finanzieru­ng der Pflege und kontrollie­rt deren Erfolg. Außerdem sensibilis­iert der Verband die Öffentlich­keit für Naturschut­z-Themen. „Wir arbeiten eng mit Kommunen, Landwirten, Verbänden und der Unteren Naturschut­zbehörde zusammen.“

Im Verlauf der Fahrt erläuterte er: Die biologisch­en Austauschu­nd Ausbreitun­gsprozesse im Unterallgä­u seien durch die Täler der Fließgewäs­ser vorgezeich­net. Das Unterallgä­u nehme durch die von Süden nach Norden verlaufend­en Gewässer biologisch eine wichtige Brückenfun­ktion zwischen der alpinen Region und dem Stromtal der Donau ein. So wurde in jedem Talraum von der Iller über Günz und Mindel bis zur Wertach an Schwerpunk­tgebieten der Landschaft­spflegearb­eit ein Stopp eingelegt. (mn)

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