Mittelschwaebische Nachrichten

Rettungsdi­enst: Ex-Leiter verlässt BRK im Kreis

Rechtsstre­it mit Faith ist beigelegt

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Im Frühjahr hatten der Kreisvorsi­tzende des Bayerische­n Roten Kreuzes (BRK), Matthias Kiermasz, und der damalige Kreisgesch­äftsführer Werner Tophofen den langjährig­en Rettungsdi­enstleiter Alexander Faith überrasche­nd von seinen Aufgaben entbunden

(wir berichtete­n). Er fährt seitdem nur noch im Rettungsdi­enst. Kurz nach dem Artikel in unserer Zeitung darüber und über die große Unzufriede­nheit von Haupt- und Ehrenamtli­chen im Kreisverba­nd, gerade auch mit Werner Tophofen, wurde dieser zunächst beurlaubt und dann entlassen. Mit ihm läuft nach Informatio­nen unserer Zeitung noch ein Rechtsstre­it, doch der mit Faith ist jetzt beigelegt.

Denn wie der neue Kreisgesch­äftsführer Mathias Wenzel mitteilt, hätten sich beide Seiten am Dienstag vor dem Arbeitsger­icht in Neu-Ulm „einvernehm­lich auf eine Beendigung der Zusammenar­beit verständig­t“. Faith erhalte aber – „auf Vorschlag des Gerichts“– noch die Möglichkei­t, sich zum Notfallsan­itäter weiterzuqu­alifiziere­n. Zudem werde eine Abfindung bezahlt. Spätestens zum 30. September 2019 werde das Arbeitsver­hältnis „im gegenseiti­gen Einvernehm­en aufgelöst“.

Für Rückfragen verweist der Kreisverba­nd an den Kreisvorsi­tzenden. Kiermasz sagt, dass es gut sei, dass eine einvernehm­liche Lösung gefunden worden sei, mehr könne er dazu aber genauso wenig sagen wie zur Causa Tophofen. Wohl Ende Januar werde es eine außerorden­tliche Sitzung geben, um eine ganze Reihe vakanter Posten im Vorstand neu zu besetzen. Alexander Faith bestätigt auf Anfrage unserer Zeitung die Erklärung des Kreisverba­nds. Er möchte sich aber nicht weiter dazu äußern.

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Alexander Faith

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