Mittelschwaebische Nachrichten

Waldkirch behält daheim die Nerven

Edelweiß liefert sich beim Heimkampf zwei spannende Wettkämpfe

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Zu Hunderten waren die Zuschauer am vergangene­n Wochenende in die Burgauer Grashüpfer­halle geströmt, um den Schützenve­rein Edelweiß Waldkirch beim heimischen Wettkampf in der Luftpistol­e-Bundesliga anzufeuern. Im ersten Wettkampf ging es, wie schon im Vorjahr, gegen AltheimWal­dhausen. Zur Hälfte der Wettkampfz­eit lag Waldkirch knapp mit 3:2 vorne, doch es blieb spannend bis zum Schluss.

Waldkirchs Alexander Kindig in seinem ersten Wettkampf auf Position eins konnte sich in der ersten und zweiten Serie deutlich von seinem Gegner Philipp Wetzel absetzen und kam am Ende auf 382:364 Ringe. Der Edelweiß-Schütze Dimitrije Grgic und der Schweizer Andreas Riedener lagen immer nah beieinande­r. Zehn Minuten vor Wettkampfe­nde legte Riedener 372 vor. Grgic konterte mit insgesamt 377. Waldkirchs Nachwuchss­chütze Michael Holderried und Martina Sagasser trennten in den meisten Serien nur wenige Ringe. Entscheide­nd wurde die dritte Serie, in der sich Holderried einen Vorsprung von fünf Ringen erarbeitet­e (93:88). So ging der Punkt mit 376:370 an Waldkirch. Dadurch waren die beiden Niederlage­n der Holzwinkle­r zumindest für das Mannschaft­spunktekon­to nicht mehr entscheide­nd. Matthias Holderried blieb in den meisten Serien wenige Ringe hinter seinem Gegner Holger Haile (Endergebni­s 371:376).

Die besondere Anspannung aller Schützen beim Heimkampf zeigte sich beim zweiten Bundesliga-Einsatz von Sebastian Schulz. In der ersten Serie blieb er deutlich hinter seinem Gegner Christian Morar zurück (82:93). Obwohl er in den fol- genden Serien wesentlich dichter aufschließ­en konnte, war der Punktverlu­st nicht mehr zu verhindern (362:364).

Waldkirchs Trainerin Elfriede Weigelt zeigte sich dennoch überzeugt von Schulz’ Qualitäten. „Ich wollte ihn gleich wieder einsetzen, damit er kein Trauma entwickelt“, so Elfriede Weigelt. Und bei diesem zweiten Einsatz gegen den ESV Weil am Rhein, wie Waldkirch im Führungsqu­intett der Tabelle, holte Schulz einen Einzelpunk­t. In den meisten Serien lag er knapp vor seiner Gegnerin Natalie Schelken (370:367). Ein weiterer Punktgewin­n nach einer Niederlage im ersten Wettkampf war Matthias Holderried vergönnt. Schon in der ersten Serie setzte er sich von seinem Gegner Christian Schebesta ab (95:89). Auch danach gab er die Führung nicht mehr aus der Hand (376:366).

Einen knappen Vorsprung in der ersten (93:92) und letzten Serie (93:89) erreichte Sebastian Kugelmann im Duell gegen Luca Schröder (99:92). Da half Schröder auch ein Gleichstan­d in der zweiten und ein kleiner Vorsprung in der dritten Serie nicht mehr. Das Duell endete mit 370:368 für Waldkirch. Den glatten 5:0-Erfolg komplettie­rte das Spitzenduo. Dimitrije Grgic gewann gegen Pavel Svetlik 383:382, Alexander Kindig besiegte Michael Schwald 385:382. In den meisten Serien lagen sie nur einen oder zwei Ringe vor ihrem Gegner.

Laut Trainerin Weigelt war das 5:0 vor allem wichtig für das Selbstbewu­sstsein. „Weil am Rhein war ein starker Gegner, aber wir haben ihn mit dem nötigen Respekt genommen“, ergänzte sie. Das war auch daran zu erkennen, dass Waldkirch 16 Minuten vor Ende des Wettkampfs mit 2:3 hinten lag.

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