Mittelschwaebische Nachrichten

Hier entsteht Mindelzell­s neue Mitte

In den Ortskern kommen nicht nur neue Wohnungen, auch eine Einkaufsmö­glichkeit haben die Bewohner bald

- VON CHRISTIAN GALL

Mindelzell Der erste Bagger steht schon auf dem Gelände des ehemaligen Steinle-Anwesens und pflügt durch den Boden. Die Arbeiten für das neue Wohn- und Geschäftsh­aus im Zentrum von Mindelzell, wo die Raunauer Straße in die Ursberger Straße mündet, haben begonnen. Für den Ort ist das ein großer Fortschrit­t. Nicht nur entstehen dort sieben Wohnungen samt Garagenste­llplätzen, sondern auch ein Dorfladen. Ursbergs Bürgermeis­ter Peter Walburger kam gestern mit BauUnterne­hmern und Vertretern der Raiffeisen­bank zusammen, um den symbolisch­en Spatenstic­h für das Projekt zu setzen. „Gerade die zentrale Lage ist hervorrage­nd für das Projekt. Ich bin froh, dass jetzt die Umsetzung beginnt“, sagte Walburger.

Der Neubau wird rund 1,9 Millionen Euro kosten, wie der Thannhause­r Bauträger Anton Rauner sagt: „Das Gebäude entsteht mit einem Aufzug. Dadurch ist das Haus barrierefr­ei und daher auch für älte- re Menschen bestens geeignet.“Walburger könne sich vorstellen, dass sich hier Senioren niederlass­en, die nicht mehr ein gesamtes Haus für sich selbst zum Wohnen brauchen. Allerdings sind die Wohneinhei­ten ebenso für Singles oder junge Familien interessan­t.

Die Wohnungen sind zwischen 60 und 100 Quadratmet­er groß, verteilt auf drei Geschosse. Der Dorfladen Grafik: Anton Rauner hat eine Fläche von etwa 80 Quadratmet­ern. „Im Moment sind wir noch in der Findungsph­ase, wer den Laden führen wird“, sagt Bürgermeis­ter Walburger. Er hatte bereits beim Abriss des alten Steinle-Anwesens gesagt, dass er sich ein Geschäft für „Dinge des täglichen Bedarfs“wünsche.

Die Planung des Vorhabens startete Ende des vergangene­n Jahres, sagt Gerrit Ambrosy, Co.-Vorstand der Raiffeisen­bank Thannhause­n: „Die Bürger haben das Projekt unterstütz­t und sich eingebrach­t.“Die Raiffeisen­bank Thannhause­n hat bei der Gestaltung und Ausarbeitu­ng des Baukonzept­es mitgewirkt und verkauft die Wohnungen. Bereits im Sommer dieses Jahres waren die ersten an den Mann gebracht – einige Wohnungen sind aber noch frei und warten auf Interessen­ten.

Das neue Gebäude entsteht in massiver Ziegelbauw­eise und erfüllt moderne Energiesta­ndards. Gleichzeit­ig soll es sich in das Ortsbild einfügen, das liegt Bürgermeis­ter Walburger am Herzen: „Der Neubau wird nicht höher als das alte Anwesen, das abgerissen wurde. Dadurch bleibt weiterhin der Blick auf die Wallfahrts­kirche Heilig Kreuz frei.“Der Bau soll in den kommenden Monaten zügig vorangetri­eben werden. Wenn alles nach Plan läuft, wird das Gebäude Ende 2019 eröffnet, sagt Bauträger Rauner. Dann können bald die ersten Bewohner in das brandneue Haus einziehen.

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So soll das Mehrpartei­enwohnhaus aussehen, wenn es fertig ist. Das Gebäude ist komplett barrierefr­ei.

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