Mittelschwaebische Nachrichten
Trompeten, Pauken und Orgel zum ersten Advent
Nach der Sparkasse Günzburg-Krumbach, bei der kürzlich der Abschied von Walter Pache und der Start von Daniel Gastl stattfand steht nun auch bei der VR-Bank Donau-Mindel ein Wechsel an der Spitze an: Ingo Eberhardt geht nach 17 Jahren im Vorstand in den Ruhestand. Neben Alexander Jall wird künftig Stefan Fross das Vorstandsgremium der Bank mit Hauptgeschäftsstellen in Günzburg, Dillingen und Burgau bilden.
Der 56-jährige Fross war nach Angaben der VR-Bank DonauMindel 14 Jahre lang bei der VRBank Werra-Meißner (Nordhessen) als Marktvorstand tätig. Die Genossenschaftsbank habe eine ähnliche Betriebsgröße wie die Donau-Mindel. Zuletzt arbeitete er bei der R+V Versicherung im Bereich Projektmanagement und Consulting. Im Januar beginnt seine Arbeit in Günzburg.
„Ich freue mich, meine langjährige Erfahrung im Kundengeschäft mit Privat- und Unternehmenskunden nun bei der VR-Bank DonauMindel einbringen zu können“, sagt Fross. Gemeinsam mit seiner Ehefrau werde er rechtzeitig vor Beginn seiner Tätigkeit seinen Hauptwohnsitz nach Günzburg verlegen. „Bei der Auswahl meiner neuen Tätigkeitsstätte hat auch die äußerst schöne und attraktive Region eine Rolle gespielt.“Fross und seine Frau hätten sich bereits mehrfach in der Region aufgehalten und seien sofort begeistert gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der VR-Bank.
Bei seiner vorigen Bank habe sich Fross zum einen dadurch ausgezeichnet, dass er selbst engen Kundenkontakt pflegte und ein „Vorstand zum Anfassen“für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter gewesen sei. Zum anderen habe er in wichtigen Zukunftsprojekten die Weichen für eine erfolgreiche Neuausrichtung der Bank, beispielsweise im Rahmen der Digitalisierung, gestellt. „Hier gibt es bei der VR-Bank Donau-Mindel viele Chancen, die wir insbesondere zum Nutzen unserer Mitglieder und Kunden wahrnehmen wollen. Die weitere positive Entwicklung der Bank gestalte ich daher sehr gerne mit.“
Aufsichtsratsvorsitzende Vera Feustle betont, dass der Aufsichtsrat bei der Auswahl des Kandidaten in enger Zusammenarbeit mit den bisherigen Vorstandsmitgliedern einen erfahrenen und zugleich innovativen Vorstand gesucht habe. „Stefan Fross passt aufgrund seiner langjährigen erfolgreichen Tätigkeit im genossenschaftlichen Bankenbereich ideal auf dieses Profil.“Gleichzeitig sei es wichtig gewesen, „dass der neue Vorstand seinen Lebensmittelpunkt kompromisslos in unsere Region legt. Hier sehen wir als Genossenschaftsbank einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.“
Fross hatte vor seiner Tätigkeit als Genossenschaftsvorstand mehrere Jahre auch bei Großbanken gearbeitet, unter anderem bei der DZ Bank, der Genossenschaftlichen Zentralbank, und dabei schon einige Regionen in Deutschland kennengelernt. „Überall ist es ihm dabei gelungen, sich vor Ort schnell zu integrieren und sich aktiv einzubringen“, ergänzt Vorstand Alexander Jall, der sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Kollegen freut: „Wir wollen zusammen mit allen Führungskräften und Mitarbeitern die wirklich gute Entwicklung der Bank in den vergangenen Jahren im Sinne unserer Mitglieder und Kunden fortsetzen und freuen uns auf die neuen Impulse, die Stefan Fross dazu geben wird.“
Fross werde seine neue Stelle am 2. Januar antreten. Ingo Eberhardt, der die Fusionen der Bank in den Jahren 2013 und 2014 maßgeblich mitgestaltete, werde nach einer Einarbeitungsund Übergangszeit Ende März 2019 in den Ruhestand gehen. Der Vorstand mit dem Dillinger Alexander Jall und Stefan Fross werde nach wie vor an den drei Hauptstandorten Günzburg, Burgau und Dillingen präsent sein, da dort überall wichtige Fachbereiche angesiedelt sind. Der gelernte Jurist und Banker Jall werde künftig für die Steuerungs- und Betriebsbereiche zuständig sein, Fross für das Kundengeschäft verantwortlich zeichnen. In der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Burgau findet am Samstag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr wieder das festliche Konzert mit dem Nördlinger Bachtrompetenensemble statt. Der Eintritt ist frei. Die Trompeter werden von Organist Ralf Baumann, der in Offingen wohnhaft ist und in Lauingen wirkt, begleitet. Tom Lier spielt die Pauken sowie weitere Perkussionsinstrumente. In der Stadtpfarrkirche Burgau spielen die fünf Musiker das vierte Jahr in Folge am ersten Adventswochenende. Das umfassende, vielfältige Programm spannt einen Bogen von der Renaissance über Barockwerke von Händel, Vivaldi und Albinoni bis hin zu „Gabriellas sang“des schwedischen zeitgenössischen Komponisten Nilsson. Mehrere Orgelsolostücke, darunter eine Bearbeitung über das Adventslied „Tochter Zion“runden das Programm ab. Gespielt wird teils von der Empore, teils vom Altarraum aus. Das Ensemble verwendet ein umfangreiches Instrumentarium aus (Piccolo-)Trompeten, Flügelhörner und Corno da Caccia, die Haupt- und Chororgel sowie Pauken und verschiedene Percussioninstrumente.