Mittelschwaebische Nachrichten

Turbulenze­n bei Feuerwehr

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische-nachrichte­n.de

Die überrasche­nde Abwahl Martin Pixas im Jahr 2006, gleich drei Kandidaten bei der Kommandant­enwahl im Jahr 2012, der Rücktritt Wolfgangs Hillers 2015 nach neun Jahren als Kommandant: Immer wieder gab es bei der Krumbacher Feuerwehr an der Spitze unruhige Zeiten. Hiller gilt als Feuerwehrk­amerad im besten Sinn, dessen menschlich­e Qualitäten allseits (unter anderem auch von Kreisbrand­rat Robert Spiller) gewürdigt werden. Auch Krumbachs Bürgermeis­ter Fischer betonte vor einigen Jahren wiederholt, dass er den Menschen Wolfgang Hiller sehr schätze. Doch er hätte seinerzeit aus fachlicher Sicht mit Blick auf vorhandene Defizite im Organisati­onsbereich deutlich reagieren müssen. Fakt ist, dass Hiller als Kommandant über Jahre hinweg fachlich nicht unumstritt­en war. Das zeigt die Kommandant­enwahl im Jahr 2012, als er als amtierende­r Kommandant gleich zwei Gegenkandi­daten hatte. Doch der „Kumpeltyp“Hiller ist offensicht­lich bei der Krumbacher Feuerwehr menschlich nach wie vor sehr geschätzt. Und so war wohl auch klar, dass seine Kandidatur für den Vorsitz des Feuerwehrv­ereins nicht von vorneherei­n aussichtsl­os war.

An der Spitze der Krumbacher Feuerwehr steht nun ein bemerkensw­ertes Duo: Kommandant Mathias Vogel, von 2012 bis 2015 Hillers Kommandant­en-Stellvertr­eter, Anfang 2016 mit 29 Jahren zu Hillers Nachfolger gewählt. An seiner Seite ist als Vereinsvor­sitzender nun sein Vorgänger als Kommandant: Wolfgang Hiller. An beiden liegt es nun, die Lage nach den überrasche­nden und viel diskutiert­en Personalro­chaden zu beruhigen. Aber: Trotz immer wieder aufkommend­er personelle­r Turbulenze­n hat die Krumbacher Feuerwehr in den vergangene­n Jahren eine hervorrage­nde Arbeit geleistet. Das stimmt zuversicht­lich.

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