Mittelschwaebische Nachrichten
Die MN-Wochenendumfrage
Selbst gebackene Plätzchen zu Weihnachten gehören einfach zum Fest. Ich habe sonst jedes Jahr gebacken. Heuer geht es aus privaten Gründen nicht. Meine Freundin Lena backt aber sehr gerne. Allerdings backt sie nur zwei bis drei Sorten. Butterplätzchen und Kokosmaronen mag sie sehr gerne. Wir backen jedes Jahr unsere Wehnachtsplätzchen. Die schmecken einfach besonders gut. Manchmal bis zu 15 Sorten. Es gibt Nussschnecken, Spitzkuchen und Elisen. Wir haben schon mit dem Backen angefangen. Wenn Gäste kommen, gibt es sie schon jetzt zum Kaffee. Jetzt schmecken die Plätzchen gut. Leider habe ich nicht viel Zeit zum Backen. Trotzdem backe ich einige Plätzchen selber. Vor allem Stollen, der ist bei uns sehr beliebt. Weihnachten ist ja die einzige Zeit, in der man Stollen essen kann. Ich backe darum gleich mehrere Stollen, zum Beispiel Quarkstollen. Die schmecken schon zum Frühstück gut. Früher hat meine Frau jedes Jahr Plätzchen gebacken. Jetzt nicht mehr. Ich selber backe und koche nicht. Ich kann gerade mal Kaffee machen. Zum Glück haben wir Freunde und Bekannte, die uns Plätzchen schenken. Die geschenkten Plätzchen schmecken besonders gut. Der Stollen wird gekauft. Da lohnt sich Backen nicht.
Kein Zweifel, es sind bewegte Zeiten im Gesundheitsbereich. Immer weniger Hausärzte, ein Mangel an Pflegekräften und Therapeuten und kleine Kliniken, die zunehmend in Bedrängnis geraten: Allein diese wenigen Stichworte deuten die Dimension der Probleme an, die es in den kommenden Jahren zu lösen gilt. Auch vor diesem Hintergrund wird ersichtlich, wie wichtig die jüngsten großen Investitionen und Projekte für die Krumbacher Kreisklinik und damit für die gesamte Region sind. Moderne Medizin hat ihren Preis, in der Regel geht es bei Investitionen um Millionenbeträge. Doch wenn Kliniken modern und auf dem neuesten Stand bleiben wollen – und nur das macht ihr eigenes „Überleben“möglich – dann ist es geboten, solche Investitionen mit Entschlossenheit anzugehen und die entsprechenden finanziellen Mittel bereitzustellen.
Der Landkreis Günzburg geht glücklicherweise diesen Weg und dabei konnte er sich der Unterstützung durch den Freistaat Bayern immer sicher sein. Die jüngsten Großprojekte sind für die Krumbacher Klinik und ihre Zukunft geradezu elementar. Operationssäle sind so etwas wie das Herzstück einer Klinik. Sie werden in dreijähriger Bauzeit grundlegend neu gestaltet. Die Arbeiten begannen im Sommer, rund elf bis zwölf Millionen Euro werden investiert.
Voraussichtlich im Januar beginnen die Arbeiten für die Einrichtung des neuen MRT. Hier ist von einer Investitionssumme von etwa 1,2 Millionen Euro auszugehen. Hermann Keller (Direktor Klinikmanagement) ist zuversichtlich, dass das Gerät auch von Kassenpatienten, die sich ambulant behandeln lassen möchten, genutzt werden kann. Die Gespräche mit der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung sind aber noch nicht abgeschlossen. Wichtig für die Patienten und die Region ist es, dass von der Kassenärztlichen Vereinigung hier ein positives Signal kommt.
Geplant ist in der Klinik ferner ein Ärztehaus, in dem das Medizinische Versorgungszentrum und eigene Räume für die Urologie untergebracht werden sollen.
Mit circa 400 Mitarbeitern ist die Klinik in Krumbach einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Landkreis, sie ist ein Eckpfeiler für eine wohnortnahe medizinische Grundversorgung in der Region. Doch wer die Entwicklung in anderen Gebieten beobachtet, der sieht auch, mit welch einem schnellen Tempo es im Kliniksektor strukturelle Veränderungen geben kann. Auch mit Blick darauf hat sich der Landkreis Günzburg mit der Ausrichtung seiner Kliniken frühzeitig in eine solide Position gebracht. Die beiden Kliniken in Günzburg und Krumbach stellen in enger Zusammenarbeit die medizinische Grundversorgung sicher, dazu kommen spezialisierte Fachkliniken wie etwa in Ichenhausen. Diese Aufteilung hat sich inzwischen schon über einen langen Zeitraum bewährt und hat auch so manchen gesundheitspolitischen Sturm überstanden. Doch in der Gesundheitspolitik sind die Halbwertszeiten bekanntlich gering.
Auch mit Blick darauf sind Investitionen wie jetzt in der Krumbacher Klinik so wichtig. Sie sind ein deutliches Bekenntnis zum Klinikstandort Krumbach und zur heimischen Region.