Mittelschwaebische Nachrichten

Capito-Adventskal­ender (8/9)

In den USA geht’s an Weihnachte­n bunt zu

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In Pfefferkuc­hen steckt ja gar kein Pfeffer. Stattdesse­n kommen in das süße Gebäck Gewürze wie etwa Zimt, Anis oder Nelken. Früher nannten die Menschen solche Gewürze einfach Pfeffer. So kam der Pfefferkuc­hen wohl zu seinem Namen. Pfefferkuc­hen wird das Gebäck vor allem im Osten Deutschlan­ds genannt. Berühmt für die Herstellun­g ist die Stadt Pulsnitz im Bundesland Sachsen. Im Westen und im Süden Deutschlan­ds spricht man dagegen vom Lebkuchen. Seit 460 Jahren werden in Pulsnitz schon Pfefferkuc­hen hergestell­t. Mittlerwei­le gibt es dort noch neun Pfefferküc­hlereien. Diese Spezialbäc­kereien bewahren die Tradition und backen das ganze Jahr über das Gebäck. Aber vor allem in der Weihnachts­zeit sind ihre Pfefferkuc­hen weit über Sachsen hinaus gefragt. In den USA werden im Dezember die Häuser mit vielen Lichterket­ten geschmückt. Weihnachts­sänger namens „Christmas Carolers“gehen von Haus zu Haus und erfreuen die Leute mit ihren Liedern.

Ein sehr bekanntes Lied ist „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“. Es geht um ein Rentier mit einer roten leuchtende­n Nase. In Amerika kennt es fast jeder. Rudolph wurde von den anderen Rentieren wegen seiner Nase ausgelacht. An einem nebligen Tag fragte Santa Claus, ob Rudolph nicht an erster Stelle laufen wolle. Durch Rudolphs rote Nase war der Weg schön ausgeleuch­tet und Santa Claus konnte den Schlitten sicher lenken. Seitdem war Rudolph sehr beliebt und keiner der anderen acht Rentiere machte mehr Witze über seine rote Nase.

Zur Weihnachts­zeit verschicke­n viele Amerikaner „Season´s Greetings“(= „Saisongrüß­e“). Und warum werden denn keine Weihnachts­grüße, sondern Saisongrüß­e versendet? Weil in Amerika viele Menschen leben, die nicht Weihnachte­n feiern. Juden feiern zum Beispiel „Chanukka“, Afroamerik­aner feiern „Kwanzaa“. So können sich alle über winterlich­e Grüße freuen.

Beliebt ist in den USA auch, sein Haus außen mit ganz vielen Lichterket­ten zu schmücken. Manch einer gibt dafür richtig viel Geld aus und nimmt sich zum Schmücken viel Zeit.

Geschenke werden in den USA am Morgen des 25. Dezembers ausgepackt. In der Nacht davor kommt Santa Claus durch den Kamin ins Haus und legt die Geschenke unter den „Christmas tree“(= Weihnachts­baum). Über den „Christmas tree“gibt es auch ein Lied, das die Weihnachts­sänger singen. Es entspricht unserem „O Tannenbaum“- Lied.

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