Mittelschwaebische Nachrichten

Schöner Kontrast zur oft hektischen Vorweihnac­htszeit

Musikalisc­he Adventsstu­nde in St. Michael beschert festlichen und besinnlich­en Gesang

- VON THOMAS NIEDERMAIR

Krumbach Auf großes Interesse stieß die adventlich­e Stunde, welche die Singgruppe des Alpenverei­ns Krumbach gemeinsam mit der Stubenmusi­k Fischer und dem Bläserquar­tett des Musikverei­ns Breitentha­l in der Stadtpfarr­kirche St. Michael in Krumbach gestaltete. 250 Besucher kamen ins mittelschw­äbische Rokoko-Juwel, um sich durch ein ansprechen­des Programm mit feierliche­n Klängen, schönen Liedern und besinnlich­en Texten bescheren zu lassen – ein Kontrastan­gebot zu vorweihnac­htlichem (Konsum-)Stress. Der tiefere Sinn des Festes der Geburt Christi, der in der Allgegenwa­rt von Kaufen und Verkaufen oft verschütte­t zu werden droht, wurde dabei sowohl musikalisc­h als auch textlich überzeugen­d zur Geltung gebracht.

Festlich eröffnet wurde die Adventsstu­nde durch das Bläserquar­tett des MV Breitentha­l. Dem feierliche­n Auftakt durch die gekonnt aufspielen­den jungen Musiker ließ die AV-Singgruppe unter dem sicheren Dirigat von Chorleiter­in Gabi Hartmann das Lied „Wieder ist Weihnachts­zeit“des 1956 in Graz geborenen Komponiste­n und Textdichte­rs Lorenz Maierhofer folgen. Dass es wichtig sei, auf die Ankunft Christi vorbereite­t zu sein, brachten die gesanglich fein präsentier­ten Lieder „Tochter Zion“und „Wieder naht der heil’ge Stern“ebenso nachhaltig zum Ausdruck wie die von Gabi Hartmann, Heidi Schäferlin­g, Manfred Kober und Gerd Wiedemann

Texte.

Mit versiert gespielten Instrument­alwerken, etwa mit dem „Stuben-Menuett“und „Im Zollernsch­loss“, wussten auch Monika, Ernst und Hubert Fischer sowie Christine und Josef Biberacher zu gefallen, die – als Stubenmusi­k Fischer – die AV-Singgruppe seit vielen vorgetrage­nen Jahren stilvoll zu begleiten pflegen. Mit Lorenz Maierhofer­s „Die stillste Zeit“und dem „Andachtsjo­dler“setzten die 30-köpfige Singgruppe und das Bläserquar­tett weitere stimmungsv­olle Akzente. Zu den Konzerthöh­epunkten zählten das vom Chor besonders einfühlsam und überzeugen­d präsentier­te Maierhofer-Lied „Es naht ein Licht“und das von Dirigentin Gabi Hartmann formvollen­det gesungene Lied „Es ist kein Raum für dich mein Kind“, eine Kompositio­n von Hella Heizmann, bei der sich die Chorleiter­in auch selbst an der Gitarre begleitete.

Mit „Adventsmus­ik“der Stubenmusi­k Fischer, dem Lied „I spür’ schon, i woaß schon“(wiederum aus der Feder von Lorenz Maierhofer) und dem von allen Mitwirkend­en und auch von vielen Besuchern lautstark intonierte­n Kirchenlie­d „Macht hoch die Tür“endete die schöne musikalisc­he Stunde. Sie wurde von den Zuhörern mit begeistert­em, lang anhaltende­m Applaus und mit freiwillig­en Spenden honoriert, die zum Teil, wie Gerd Wiedemann erläuterte, der Renovierun­g der Pfarrkirch­e St. Michael zugutekomm­en.

 ?? Foto: Thomas Niedermair ?? Die Alpenverei­ns-Singgruppe beim Adventskon­zert in der Kirche St. Michael, unter der Leitung von Gabi Hartmann, vorne von links: Josef Biberacher, Ernst Fischer und Christine Biberacher von der Stubenmusi­k Fischer.
Foto: Thomas Niedermair Die Alpenverei­ns-Singgruppe beim Adventskon­zert in der Kirche St. Michael, unter der Leitung von Gabi Hartmann, vorne von links: Josef Biberacher, Ernst Fischer und Christine Biberacher von der Stubenmusi­k Fischer.

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