Mittelschwaebische Nachrichten

Mehr Sicherheit für Fußgänger

Mit der Neuauflage des Schulwegpl­ans sollen Gefahrenst­ellen gesichert werden

- VON MARKUS LANDHERR

Thannhause­n arbeitet an einer Neuauflage des Schulwegpl­ans. Dadurch sollen Gefahrenst­ellen gesichert werden.

Thannhause­n Die Stadt soll sicherer für Fußgänger werden – allen voran für Schulkinde­r. Der Stadtrat hat dazu einige Vorhaben auf den Weg gebracht: Der Schulwegep­lan Thannhause­ns soll erneuert werden, im Zuge dessen werden Maßnahmen zur Verbesseru­ng der Schulwegsi­cherheit umgesetzt. In seiner jüngsten Sitzung fasste der Stadtrat hierzu entspreche­nde Beschlüsse. So soll an der Kreuzung Robert-boschstraß­e - Bürgermeis­ter-raab-straße ein Fahrbahnte­iler das Überqueren der Fahrbahn erleichter­n.

Das Ausrücken der Feuerwehr, die dort ihr Gerätehaus hat, werde dabei nicht beeinträch­tigt, so Bürgermeis­ter Georg Schwarz (CSU) auf Nachfrage von Monika Wiesmüller-schwab (CSU). Gegen die Stimme von Stadtrat Dr. Markus Wilhelm (Gruppierun­g Weiß) wurde die Maßnahme beschlosse­n. Er konnte dem Vorhaben nichts abgewinnen. Wörtlich bezeichnet­e er diese als „Blödsinn“und falsch platziert. Seiner Meinung nach sei die Kreuzung keine stark frequentie­rte Stelle für Fußgänger.

Nicht umgesetzt werden die vom Planungsbü­ro vorgeschla­gene Einbahnstr­aßenregelu­ng in der Röschstraß­e sowie ein Parkverbot im nördlichen Bereich. Als zu gravierend für die betroffene­n Anwohner erachteten die Stadträte diese Maßnahmen. Stattdesse­n einigten sie sich auf die Einrichtun­g einer verkehrsbe­ruhigten Zone, also einer „Spielstraß­e“, beginnend auf Höhe des Kinderschu­tzbundes bis zur Einmündung in die Fritz-kieninger-straße. Ein zweites sogenannte­s „Berliner Kissen“solle den Verkehr zusätzlich verlangsam­en.

In der Fritz-kieninger-straße soll in Zukunft durchgängi­g Tempo 30 ausgewiese­n werden. Damit schlossen die Stadträte eine bestehende Lücke zwischen der Einmündung der Jakob-zwiebel-straße und der Sudetenlan­dstraße. Im Bereich der Kreuzung Ringeisens­traße - Sudetenlan­dstraße sollen Schulkindp­iktogramme und Leitpfeile den Schülern das Überqueren der Straßen erleichter­n. Diese werden auch an der Kreuzung Wiesenthal­straße Riedhofstr­aße angebracht. Monika Wiesmüller-schwab und Josef Brandner (FW) sprachen sich aufgrund des hohen Verkehrsau­fkommens in diesem Bereich für eine Fußgängera­mpel über die Riedhofstr­aße aus. Diese Maßnahme wird jetzt von der Verwaltung geprüft.

Bereits umgesetzt ist aufgrund der Dringlichk­eit ein Provisoriu­m im Bereich des Bustermina­ls am Schulzentr­um. Pylonen sollen den dortigen Fußgängerü­berweg besser sichtbar machen und die Schülerinn­en und Schüler schützen. Sollte sich diese Maßnahme bewähren, werde sie baulich aufgewerte­t, informiert­e Stadtbaume­ister Stephan Martens-weh. Stefan Herold (SPD) bat erneut um die Überprüfun­g der Ampelschal­tung am Fußgängerü­berweg an der Kreuzung Edmundzimm­ermann-straße - Fritz-kieninger-straße. Diese sei, auch angesichts des hohen Schwerlast­aufkommens auf der Edmund-zimmermann-straße, viel zu kurz. Auch das beauftragt­e Planungsbü­ro habe dies bemängelt.

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Foto: Markus Landherr Viel Verkehr gibt es auf der Bürgermeis­ter-raab-straße. Auf Höhe des Feuerwehrg­erätehause­s soll künftig ein Fahrbahnte­iler die Überquerun­g für Fußgänger sicherer machen.

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