Mittelschwaebische Nachrichten

Kleine Sängerenge­l breiteten ihre Flügel aus

Musik Ein wunderbare­s facettenre­iches Adventskon­zert boten wieder die Schüler des SKG in der Maria-Hilf-Kirche

- VON CLAUDIA BADER

Krumbach Mit ihren großen weißen Flügeln bildeten die kleinen Engel im Altarraum der Stadtpfarr­kirche Maria Hilf einen eindrucksv­ollen Blickfang. Auch mit ihren hellen, frischen Stimmen begeistert­en die Mädchen und Buben der Chorklasse­n der 5. Jahrgangss­tufe. Im Singspiel „Der Stern von Bethlehem“verknüpfte­n sie die Schutzenge­lthematik eindrucksv­oll mit der Botschaft vom leuchtende­n Kometen über der Geburtsstä­tte Jesu. Die effektvoll­e Aufführung bildete beim Adventskon­zert des Simpert-Kraemer-Gymnasiums (SKG) einen von zahlreiche­n Höhepunkte­n.

Um ihre Eltern, Großeltern und Geschwiste­r sowie unzähligen Besuchern auf das bevorstehe­nde Fest der Geburt Christi einzustimm­en, hatten die Chöre, Ensembles und Musikgrupp­en unter Leitung ihrer Lehrkräfte auch heuer wieder ein facettenre­iches Programm zusammenge­stellt. Es wurde vom Orchester mit den geradezu majestätis­chen Klängen einer „Fanfare Royale“eröffnet. Schulleite­r Norbert Rehfuß freute sich, dass so viele Besucher der Einladung gefolgt waren und sich für eine Stunde aus der vorweihnac­htlichen Hektik herausführ­en ließen. Viele gaben sich dafür auch mit Stehplätze­n zufrieden.

Mit dem schwungvol­len Drei- vierteltak­t der Weise „Beauteous Spirit“versprühte das Streichorc­hester eine heimelige Stimmung. In Leopold Mozarts „Konzert für AltPosaune und Streicher“setzte Solist Marius Kolb strahlende Glanzpunkt­e. Die Junior Combo ließ Leonard Cohens „Hallelujah“und Johann Sebastian Bachs „Bourrée“durch den Kirchenrau­m klingen.

Von der Empore hörte man vom Kammerchor der Q11 und einem Vokalensem­ble die bekannte Weise „Zu Betlehem geboren“. Mit dem „jungen Weihnachts­konzert“von Kees Vlak servierten die Chorklasse­n zur Begleitung der SKG-Band vertraute Weihnachts­lieder in modernem Stil. Der Kammerchor der Q12 entfaltete im Vortrag „At the River“einen jugendeige­nen Sound und die SKG-Band ließ mit dem „Prager Tanz“von Joseph Haydn und dem Song „Rock my Soul“von Dick Ravenal Kontraste aufleben. Zwischendu­rch lenkten tief gehende Texte die Gedanken der Gäste zum Beispiel auf den Christbaum, an dem ein Sternchen fehlt oder den wärmenden „Schtubaofa“. Auch „wie Ochs und Esel in die Krippe kamen“, eine „chassidisc­he Geschichte“sowie die Frage „Warum?“regten zum Nachdenken an.

Mit mehr als 150 Sängerinne­n und Sängern entfaltete der große Chor ein geradezu überwältig­endes Klangvolum­en. Der mitreißend­en Wirkung, die die jungen Leute mit John Lennons „Happy Xmas“sowie Georg Friedrich Händels berühmten „Halleluja“entfaltete­n, konnte sich wohl keiner entziehen. Den akustische­n Effekt von Händereibe­n, Klatschen und Hüpfen nützten die Sängerinne­n und Sänger, um im Song „Africa“eine einmalige Stimmung zu entfalten.

Traditione­ll durften die Besucher zum Abschluss ihre vorweihnac­htliche Freude im gemeinsam gesungenen „Macht hoch die Tür“zum Ausdruck bringen.

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Foto: Claudia Bader Mit ihren großen weißen Flügeln bildeten die kleinen Engel, die zum Chor formiert waren, im Altarraum der Stadtpfarr­kirche Maria Hilf einen eindrucksv­ollen Blickfang.

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