Mittelschwaebische Nachrichten
Kleine Sängerengel breiteten ihre Flügel aus
Musik Ein wunderbares facettenreiches Adventskonzert boten wieder die Schüler des SKG in der Maria-Hilf-Kirche
Krumbach Mit ihren großen weißen Flügeln bildeten die kleinen Engel im Altarraum der Stadtpfarrkirche Maria Hilf einen eindrucksvollen Blickfang. Auch mit ihren hellen, frischen Stimmen begeisterten die Mädchen und Buben der Chorklassen der 5. Jahrgangsstufe. Im Singspiel „Der Stern von Bethlehem“verknüpften sie die Schutzengelthematik eindrucksvoll mit der Botschaft vom leuchtenden Kometen über der Geburtsstätte Jesu. Die effektvolle Aufführung bildete beim Adventskonzert des Simpert-Kraemer-Gymnasiums (SKG) einen von zahlreichen Höhepunkten.
Um ihre Eltern, Großeltern und Geschwister sowie unzähligen Besuchern auf das bevorstehende Fest der Geburt Christi einzustimmen, hatten die Chöre, Ensembles und Musikgruppen unter Leitung ihrer Lehrkräfte auch heuer wieder ein facettenreiches Programm zusammengestellt. Es wurde vom Orchester mit den geradezu majestätischen Klängen einer „Fanfare Royale“eröffnet. Schulleiter Norbert Rehfuß freute sich, dass so viele Besucher der Einladung gefolgt waren und sich für eine Stunde aus der vorweihnachtlichen Hektik herausführen ließen. Viele gaben sich dafür auch mit Stehplätzen zufrieden.
Mit dem schwungvollen Drei- vierteltakt der Weise „Beauteous Spirit“versprühte das Streichorchester eine heimelige Stimmung. In Leopold Mozarts „Konzert für AltPosaune und Streicher“setzte Solist Marius Kolb strahlende Glanzpunkte. Die Junior Combo ließ Leonard Cohens „Hallelujah“und Johann Sebastian Bachs „Bourrée“durch den Kirchenraum klingen.
Von der Empore hörte man vom Kammerchor der Q11 und einem Vokalensemble die bekannte Weise „Zu Betlehem geboren“. Mit dem „jungen Weihnachtskonzert“von Kees Vlak servierten die Chorklassen zur Begleitung der SKG-Band vertraute Weihnachtslieder in modernem Stil. Der Kammerchor der Q12 entfaltete im Vortrag „At the River“einen jugendeigenen Sound und die SKG-Band ließ mit dem „Prager Tanz“von Joseph Haydn und dem Song „Rock my Soul“von Dick Ravenal Kontraste aufleben. Zwischendurch lenkten tief gehende Texte die Gedanken der Gäste zum Beispiel auf den Christbaum, an dem ein Sternchen fehlt oder den wärmenden „Schtubaofa“. Auch „wie Ochs und Esel in die Krippe kamen“, eine „chassidische Geschichte“sowie die Frage „Warum?“regten zum Nachdenken an.
Mit mehr als 150 Sängerinnen und Sängern entfaltete der große Chor ein geradezu überwältigendes Klangvolumen. Der mitreißenden Wirkung, die die jungen Leute mit John Lennons „Happy Xmas“sowie Georg Friedrich Händels berühmten „Halleluja“entfalteten, konnte sich wohl keiner entziehen. Den akustischen Effekt von Händereiben, Klatschen und Hüpfen nützten die Sängerinnen und Sänger, um im Song „Africa“eine einmalige Stimmung zu entfalten.
Traditionell durften die Besucher zum Abschluss ihre vorweihnachtliche Freude im gemeinsam gesungenen „Macht hoch die Tür“zum Ausdruck bringen.