Mittelschwaebische Nachrichten
Ein letztes Mal
Tipp des Tages Bjarne Mädel brilliert noch einmal als Tatortreiniger
Er rückt immer dann an, wenn die Polizei schon wieder weg ist und noch ein paar hartnäckige Blutflecken entfernt werden müssen: Heiko Schotte arbeitet in Hamburg und Umgebung als Tatortreiniger. Doch der schweißtreibende Einsatz mit Putzlappen und Chemiekeule ist in der preisgekrönten Comedyserie „Der Tatortreiniger“nur die Nebensache. Hauptsächlich geht es um die Gespräche, die der von Bjarne Mädel gespielte Putzmann „Schotty“mit den Hinterbliebenen und anderen Personen führt. Doch damit ist bald Schluss: Am 18. und 19. Dezember laufen die letzten vier Folgen.
In der ersten und auch lustigsten der neuen Episoden muss Schotty in einer Kunstgalerie ran, wo sich ein Blutbad ereignet hat. Wie es dazu kam, ist nicht so wichtig, viel interessanter ist für den Gebäudereiniger die Kunsthändlerin Tilly Ravenbach (Pia Hierzegger). In der Galeristin findet der bekennende Kunstbanause Schotty eine hochinteressante Gesprächspartnerin, mit der er über Sinn und Unsinn von moderner Kunst streiten kann. Als Schotty dann eine Collage entdeckt, die aus lauter echten Geldscheinen im Gesamtwert von 120000 Euro besteht, versteht er die Welt nicht mehr – bis ihm Ravenbach erklärt, dass der Wert des Bildes den „Materialwert“weit übersteigt. Schotty zeigt sich einsichtig und schnappt sich einen im Eingangsbereich der Galerie herumliegenden 5-EuroSchein, um sich eine Currywurst zu kaufen. Ein schwerer Fehler, denn der Schein entpuppt sich als Teil eines anderen wichtigen Kunstwerks und muss dringend wieder beschafft werden. (mw)