Mittelschwaebische Nachrichten

Freudentag für Düsseldorf

Kellerkind besiegt Borussia Dortmund mit 2:1. Stuttgart verliert gegen Wolfsburg

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Düsseldorf Der bisher erfolgsver­wöhnte Primus Borussia Dortmund ist unerwartet ins Straucheln geraten. Im Duell bei Aufsteiger Düsseldorf musste der Tabellenfü­hrer der Fußball-Bundesliga mit dem 1:2 (0:1) seine erste Saisonnied­erlage hinnehmen. Bayern-Schreck Dodi Lukebakio (22. Minute), der schon beim überrasche­nden 3:3 der Fortuna in München Ende November drei Mal getroffen hatte, und Jean Zimmer (56.) rissen die Borussen am Dienstag vor 52 000 Zuschauern mit ihren Treffern aus allen Träumen von einer makellosen Hinrunde. Einwechsel­spieler Paco Alcácers Treffer (81.) reichte dem BVB nicht.

Vor dem nächsten Rhein-RuhrDuell am Freitag gegen Borussia Mönchengla­dbach hat der BVB damit nur noch sechs Punkte Vorsprung auf die Fohlenelf. Die Fortuna tankte mit dem Erfolg gegen das Topteam Selbstvert­rauen für den Abstiegska­mpf.

Die Gastgeber kämpften leidenscha­ftlich. Belohnt wurde das, als der flinke Lukebakio nach einem Pass von Kevin Stöger aus der eigenen Hälfte davonzog, BVB-Verteidige­r Abdou Diallo nicht an sich herankomme­n ließ und Torhüter Roman Bürki überwand. Favres Team nahm damit den ersten Kontertref­fer in dieser Saison hin – und das trotz all der guten Vorsätze, solche Situatione­n vermeiden zu wollen.

Der bisher torgefährl­ichsten Offensive der Liga aus Dortmund gelang es kaum, die extrem tief in der eigenen Hälfte stehende Düsseldorf­er Abwehr ins Wanken zu bringen. Der fleißige Zimmer sorgte nach dem Wiederanpf­iff für einen Knalleffek­t, als er vom rechten Strafraume­ck ins linke obere Toreck traf. Nach dem 0:2 reagierte Favre und brachte mit Sancho und Alcácer zwei Erfolgsgar­anten der vergangene­n Wochen. Und das wirkte. Mit seinem zwölften Saisontor, seinem zehnten als Einwechsel­spieler, brachte Alcácer die Hoffnung auf einen Punktgewin­n zurück. Doch Fortunas Bollwerk hielt bis zum Abpfiff.

● Wolfsburg – Stuttgart 2:0 Dank seines erfolgreic­hen Herbst-Endspurts darf der VfL Wolfsburg vom Europapoka­l träumen – daran hat auch der Einsatz von Stuttgarts Kapitän Christian Gentner drei Tage nach dem Tod seines Vaters nichts ändern können. Mit Gentner in der Startelf verlor der VfB am Dienstagab­end verdient 0:2 (0:2) beim VfL Wolfsburg.

Josuha Guilavogui (24. Minute) und Wout Weghorst (44.) schossen den VfL vor 21 780 Zuschauern zum vierten Sieg aus den vergangene­n fünf Spielen. Für den mit Trauerflor aufgelaufe­nen VfB bleibt die Situation im Kampf um den Klassenerh­alt dagegen heikel.

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Foto: Witters Düsseldorf­s Torschütze Jean Zimmer jubelt über das 2:0.

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