Mittelschwaebische Nachrichten

Pappe an die Wand – und andere Tipps zum TV-Kauf

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● Vor dem Kauf eines neuen Fernsehers hilft es, sich die Dimensione­n des Geräts in den eigenen vier Wänden deutlich zu machen. Denn wenn sie beim Händler stehen, wirkten die Geräte nicht so groß wie später zu Hause, erklärt die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrif­t „test“.

● Pappen in der Größe der infrage kommenden Geräte an die Wand zu hängen, verschaffe den richtigen Eindruck davon, wie viel Fernseher das Wohnzimmer verkraften kann, so die Warenteste­r.

● Angegeben werden die Bildschirm­größen von Fernsehern in Zoll und als Bildschirm­diagonale in Zentimeter­n. Ein 32-Zoll-Fernseher hat zum Beispiel eine Bildschirm­diagonale von 81 Zentimeter­n, bei einem 50-ZollGerät sind es 127 Zentimeter von unten links bis oben rechts.

● Aktuell getestet hat die Stiftung Warentest insgesamt 16 Fernseher in Dimensione­n von 32 bis 50 Zoll – das sind die eher kleinen und mittleren Größen, die auf dem Markt zu haben sind. Geräte zum Beispiel der Kategorien 55 und 65 Zoll waren diesmal nicht vertreten.

● 11 der getesteten Fernseher bekamen die Note „gut“, 4 wurden mit „befriedige­nd“und 1 mit „ausreichen­d“beurteilt. Eine gute Bildqualit­ät boten dabei nur die Geräte mit Größen von 40 Zoll und mehr, urteilten die Tester.

● Auch die Tonqualitä­t der kleineren Geräte bekam schlechter­e Beurteilun­gen und war in einem Fall „mangelhaft“.

● Insgesamt bestes Gerät im Test war das Modell 49SK8500 von LG mit der Größe von 49 Zoll und einem Durchschni­ttspreis von 1120 Euro vor dem Modell UE49NU8009 von Samsung (ebenfalls 49 Zoll, 975 Euro). Gute Gesamtnote­n gab es aber auch für LG-Modelle für 540 und 450 Euro. (dpa)

Empfang per Internet

Es ist die Empfangsar­t mit den größten Zuwachsrat­en: IPTV wie „MagentaTV“der Telekom, „GigaTV“von Vodafone oder das Angebot lokaler Anbieter wie M-Net setzen eine schnelle Internetve­rbindung mit mindestens 16 MBit/s voraus, darüber hinaus aber keine zusätzlich­e Infrastruk­tur beim Zuschauer. Die Vor- und Nachteile sind mit jenen des Kabelempfa­ngs vergleichb­ar. Denn auch bei IPTV entstehen monatliche Kosten, die je nach Senderanza­hl zwischen zehn und 20 Euro liegen. Zusätzlich­e Angebote wie Mediatheke­n oder Video-on-Demand-Anbieter wie „Netflix“& Co. sind integriert, kosten aber unter Umständen extra.

Für den Empfang von IPTV-Signalen sind in jedem Fall externe Receiver erforderli­ch. Fernsehger­äte mit eingebaute­n IPTV-Receivern gibt es bislang nicht.

Kurz gesagt: Unkomplizi­ert, aber langfristi­g teuer. Schnelles Internet ist Voraussetz­ung. Dennoch: Die Technik der Zukunft.

Fazit

Der noch vor zwei Jahren erwartete Boom des Antennenfe­rnsehens aufgrund der neuen DVB-T2-Technik ist weitgehend ausgeblieb­en. Weiterhin dominieren Kabel- und Satelliten-Empfang den Markt.

Oft entscheide­t die Situation vor Ort, welche Technik zum Einsatz kommt. Nicht überall ist Kabel-TV verfügbar – und nicht überall ist die Installati­on einer Satelliten­schlüssel erlaubt. Mehr und mehr Bedeutung hat der Empfang linearer Fernsehsen­der über das Internet. Allerdings ist die Konkurrenz für ARD, ZDF & Co. hier am größten: Schließlic­h kommen auch Anbieter wie Netflix auf diesem Weg ins Haus.

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