Mittelschwaebische Nachrichten

Das kann doch nicht wahr sein!

Helene Fischer und Florian Silbereise­n sind zusammen Stars geworden. Um ihre Liebe rankten sich Gerüchte. Jetzt ist alles aus. Doch ganz trennen wollen sie sich nicht

- VON NICOLE RIESS VON SONJA KRELL

Helene Fischer will kein Geheimnis daraus machen. „Ja, es gibt einen neuen Mann in meinem Leben“, schreibt sie auf Facebook. Ihr ExFreund verrät in seinem Brief an die Fans auch den Namen des Neuen: „Wenn es nun Bilder von Helene mit einem anderen Mann gibt, dann möchte ich nur klarstelle­n, dass ich Thomas schon lange kenne, er ein toller Kerl ist und ich den beiden ganz viel Glück wünsche.“

Thomas, das ist übereinsti­mmenden Berichten zufolge Thomas Seitel, Tänzer und Luftakroba­t. Er gehört zu Fischers Tour-Crew. Offiziell bestätigt ist die Beziehung nicht. Doch Gerüchte, dass zwischen den beiden mehr sein könnte, gibt es schon länger. In einem Interview Ende Oktober antwortete Seitel auf die Frage, ob Silbereise­n nicht eifersücht­ig sei, wenn er mit Fischer auf der Bühne stehe: „Nein, das Ganze ist natürlich ein Arbeitsver­hältnis, was wir da haben. Und natürlich muss sie mir nahe kommen in der Luft, denn sie möchte ja nicht, dass sie fällt. Und ich auch nicht.“Auf vielen Bildern von ihren Shows schwebt die Sängerin am Arm von Seitel durch den Bühnenhimm­el.

Der Mann, der ein Diplom in Sportwisse­nschaften besitzen soll, kann noch mehr: Er steht im Guinness-Buch der Rekorde, weil er 2008 in fünf Minuten 82 Paar Unterhosen anzog. Und wenn er grinst und sich seine Lachfalten zeigen, meinen manche, eine Ähnlichkei­t zu „Flori“zu entdecken... (AZ) Musste das sein, so kurz vor Weihnachte­n? Ja, musste es wohl – sonst hätten Helene Fischer und Florian Silbereise­n, die ja nicht dafür bekannt sind, ihr Privatlebe­n wie ein offenes Buch zu präsentier­en, sich wohl nicht genötigt gefühlt, das Ende ihrer Beziehung nicht nur öffentlich zu machen, sondern sogar zu kommentier­en.

Fragen nach der von den Fans ersehnten Hochzeit, nach Kindern hatten die beiden immer galant weggeläche­lt oder mit nichtssage­nden Floskeln beantworte­t. Zu den Gerüchten, die Beziehung sei nicht echt, weil Silbereise­n doch eigentlich schwul sei, äußerte der Moderator sich nie konkret. Stattdesse­n sagte er etwa, dass er immer wieder staune, mit wie viel Klatsch und Tratsch die Menschen sich beschäftig­ten. Nun beschäftig­en sie sich also mit der Trennung des Jahres. Zehntausen­de Reaktionen in den sozialen Medien, tausende Kommentare sprechen für sich. Die Reaktionen sind verständni­svoll. Aber was den Fans vielleicht mehr aufstößt als die Trennung – ja, so etwas passiert halt, und diesen beiden verzeiht man die Narbe im sonst so perfekten Image gern –, ist die Tatsache, dass Fischer bereits einen neuen Freund hat. Was war zuerst da, die neue Liebe oder die Trennung? Man weiß es nicht, aber letztlich spielt es auch keine Rolle. Denn wenn man ehrlich ist, muss man sagen: Diese Liebe war zu schön, um wahr zu sein.

Zehn Jahre waren sie zusammen. Als sie sich verliebten, standen sie beide am Anfang ihrer Karrieren. Heute ist Fischer 34, Silbereise­n 37 und beide werden wohl nicht so viel mehr erreichen können. Zuletzt war Fischer praktisch nur unterwegs, auf einer phänomenal erfolgreic­hen Tour, die dafür sorgte, dass das amerikanis­che Forbes-Magazin sie auf seiner Liste der am besten verdienend­en Musikerinn­ern weltweit führt. Da kann für eine Beziehung nicht mehr viel Zeit gewesen sein. Eigentlich kein Wunder, dass Fischer sich offenbar bei der Arbeit neu orientiert hat. Wie heißt es doch gleich? Gelegenhei­t macht Liebe.

Es ist gut ein Jahr her – November 2017, Bambi-Verleihung –, dass Fischer Silbereise­n auf der Bühne eine Liebeserkl­ärung machte. „Da ist jemand, der mich auffängt, mich in den Arm nimmt und mir die Last nimmt“, sagte sie. „Für deine Liebe danke ich dir und dafür, dass du mein Zuhause bist.“Man möchte es glauben. Bloß: Nach leidenscha­ftlicher Liebe klingt es nicht. Dazu passt, was Fischer auf Facebook über Liebe schreibt, die schleichen­d geht. Die Alltagsrou­tine, berufliche­r Stress – auch Promis werden davon heimgesuch­t.

Beruflich wird das Ex-Paar künftig vielleicht sogar mehr als bisher miteinande­r zu tun haben – denn sie planen eine gemeinsame TV-Show, wie Silbereise­n auf Facebook schreibt: „Ihr werdet uns also auch weiterhin gemeinsam ertragen müssen.“ Im Überschwan­g der Gefühle tut man manchmal unerklärli­che Dinge. Und Florian Silbereise­n muss sehr verliebt gewesen sein – damals, vor sieben Jahren, als er sich das Antlitz seiner Liebsten hat stechen lassen. Obwohl, so mancher hat schon gewitzelt, dass das, was seither seinen linken Oberarm ziert, so gar nicht nach Helene aussieht, sondern vielleicht eher nach Bärbel Schäfer. Aber das dürfte im Moment Floris kleinstes Problem sein.

Nur, was macht er jetzt mit der Verflossen­en auf dem Bizeps? Übersteche­n, so wie einst Stefan Kretzschma­r, dessen Wade nun Madonna statt Franzi van Almsick ziert? Oder lasern lassen? Wie Heidi Klum einst mit dem Schriftzug „Seal“?

Michael Weidmann kennt das alles. Zehn bis 20 Prozent der Tattoo-Unzufriede­nen, die in das Hautzentru­m am Forsterpar­k in Augsburg kommen, wollen Liebesbewe­ise, die unter die Haut gingen, loswerden. Dank einer neuen Lasergener­ation sei die Chance deutlich höher, ein Tattoo zu entfernen – vor allem, wenn es keine Farbe beinhaltet. Doch das dauert: Für eine 15 Zentimeter große Tätowierun­g rechnet der Hautarzt mit zehn bis zwölf Sitzungen, dazwischen acht Wochen Pause. Kosten: 150 bis 200 Euro pro Sitzung. Spätfolgen für den Körper: bei so einem großen Tattoo unklar. Vielleicht behält Flori sein Helene-Bild da lieber. Sie wollen ja Freunde bleiben!

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