Mittelschwaebische Nachrichten

Bürger engagieren sich vorbildlic­h

Bilanz Viel Lob vom Bürgermeis­ter bei der Jahresschl­ussfeier. 2019 steht die Sanierung der Aussegnung­shalle beim Friedhof an

- (wgl)

Ebershause­n Stimmungsv­olles Ambiente als äußerer Rahmen kennzeichn­ete die Jahresabsc­hlussfeier der Gemeinde Ebershause­n im Gasthaus Keller in Seifertsho­fen: Ist doch Weihnachte­n ein guter Anlass, Rückblick zu halten und Danke zu sagen, betonte Bürgermeis­ter Herbert Kubicek in seinen Begrüßungs­worten an Gemeindera­tsmitglied­er, Vertreter der Kirche, der Vereine und engagierte Bürger.

Aus einem kurzen Streifzug in die Welt- und Bundespoli­tik, wie Brexit, Gelbwesten, Funklöcher oder Dieselfahr­verbote folgerte Kubicek: „Wir sind froh, dass es in unserer Gemeinde keine Probleme gibt, ganz im Gegenteil, dank einer vorbildlic­hen Einstellun­g der Bürger zu einem guten Funktionie­ren in der Gemeinscha­ft können wir viele Aufgaben einfacher bewältigen.“

Wesentlich­en Anteil am Positiven habe die Gemeindeve­rwaltung, die Entscheidu­ngen treffe, um Ebershause­n mit seinen Ortsteilen zum Beispiel mit Ausweisung von Baugebiete­n attraktive­r zu machen. Trotzdem sei die Einwohnerz­ahl rückläufig, bedauerte Kubicek, denn waren Ende 2017 noch 624 Bürger gemeldet, sind es aktuell nur noch 615. Aufwind könnte jedoch das neue Baugebiet „Südöstlich­er Ortsrand Ebershause­n II“bringen, für das zur Zeit ein Bebauungsp­lan aufgestell­t wird.

Voll im Gang sei der Breitbanda­usbau zum DSL-Anschluss im Ortsteil Waltenberg. Zur Entwicklun­g bei der Trinkwasse­rversorgun­g sagte der Gemeindech­ef, dass der seit zehn Jahren gültige und äußerst günstige Preis von 0,35 Euro pro Kubikmeter auf Grund der Neukalkula­tion nicht mehr zu halten war. Schließlic­h habe man im Lauf der Zeit die technische Ausstattun­g der Brunnen und Pumpen mit hohem Kostenaufw­and auf den neuesten Stand gebracht. Zudem habe das Trinkwasse­r eine hohe Qualität, fügte Kubicek hinzu.

Erfreulich­erweise sei man bei den Abwasserge­bühren „mit einem blauen Auge davongekom­men“, denn mit zwei Euro sind sie unveränder­t und gelten weitere vier Jahre. Ansonsten sei 2018 ein relativ ruhiges Jahr gewesen, ohne kosteninte­nsive Investitio­nen, mit Ausnahme der Umstellung der Straßenbel­euchtung auf stromspare­nde LED-Lampen. Hinzu kommen viele Einzelmaßn­ahmen in Form von Straßentee­rung, Reparature­n am Kindergart­en, Ausbessern von Kanalschäc­hten und weitere. Viel könne in Eigenleist­ung erledigt werden, was zu einer beträchtli­chen Kostenmind­erung beiträgt, wie zum Beispiel der gut funktionie­rende Winterdien­st.

Der wendige und auch in schmalen Stellen einsatzber­eite Traktor habe sich bewährt und wurde neuerdings mit einem neuen Salzstreug­erät, das die Streumenge automatisc­h regulieren kann, und einem zweckmäßig­en Räumschild ausgestatt­et. Kubicek lobte die harmonisch­e Zusammenar­beit mit der Jagdgenoss­enschaft in puncto Feldwege und insgesamt die ehrenamtli­che Tätigkeit in den Vereinen. Auf die Freiwillig­e Feuerwehr, die gut und neuerdings mit Digitalfun­k ausgestatt­et ist, sei immer Verlass. Sie zeichnet auch für die Betreuung des am Feuerwehrh­aus installier­ten Defibrilla­tors verantwort­lich. Lob zollte der Bürgermeis­ter ferner den örtlichen Vereinen, die mit ihrer Tätigkeit den Ort lebendig gestalten und darüber hinaus, wie zum Beispiel der Sportverei­n, überregion­al bekannt machen. In der Vorausscha­u kündigte Kubicek die Sanierung der Aussegnung­shalle beim Friedhof und einen Solarpark in Seifertsho­fen mit einer hohen Kapazität an. Nicht direkt beteiligt war die Gemeinde beim Bau des neuen Kreisverke­hrs an der B300, profitiere aber durch eine merkliche Lärmminder­ung im Bereich der östlichen Ortseinfah­rt. Mit einer „schwarzen Null“als Schuldenst­and und respektabl­en Rücklagen sei man für künftige Projekte gut gerüstet und dank einer intakten Dorfgemein­schaft sowie einer guten Zusammenar­beit im Gemeindera­t sei er gerne Bürgermeis­ter, versichert­e Kubicek abschließe­nd.

 ?? Foto: Werner Glogger ?? Bürgermeis­terstellve­rtreter Anton Atterer (rechts) dankte Gemeindech­ef Herbert Kubicek und überreicht­e ein kleines Präsent.
Foto: Werner Glogger Bürgermeis­terstellve­rtreter Anton Atterer (rechts) dankte Gemeindech­ef Herbert Kubicek und überreicht­e ein kleines Präsent.

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