Mittelschwaebische Nachrichten
Weitere Highlights der Krippenbaukunst
● Welt der Krippen Mehr als 40 Krippen zeigt die Ausstellung des Klosters St. Ottilien. Besonders ins Auge sticht eine Krippe in Alpenländischer Tradition. Über zwei Vitrinen erstreckt sich das biblische Geschehen mit weit mehr als 100 Akteuren: Musikanten, Hirten und Handwerker, prächtig gewandete orientalische Könige – sie alle machen sich auf den Weg zum Kind in der Krippe, zu Maria und Josef. Daneben finden sich Krippen aus den unterschiedlichen Materia- lien und „weit gereiste“Darstellungen der Heiligen Familie aus Ländern wie Korea, Indien und einigen afrikanischen Ländern (bis 2. Februar, außer am 17. und 18. Januar, geöffnet Mo. bis Fr. von 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Sonn- und Feiertage von 10.30 bis 16 Uhr
● Sammlung Golling Das Museum im Pflegschloss Schrobenhausen zeigt eine Ausstellung mit Krippen aus der Sammlung von Josef Golling aus München. Der hat über Jahrzehnte hinweg Krippen aus aller Welt zusammengetragen (geöffnet bis 17. Februar jeweils Mi., Sa., So., 14–16 Uhr)
● Osterrieder-Krippe Die beliebte Krippe des letzten bedeutenden Münchener Krippenkünstlers Sebastian Osterrieder (1864–1932) im Bayerischen Nationalmuseum ist nun mit digitaler Beleuchtungstechnik ausgestattet. Dadurch erschließt sich das Krippenbild auf ganz neue Weise. Osterrieder hatte bereits vor 100 Jahren die Vision, seine Werke mit elektrischem Licht in Bildsequenzen zu inszenieren. In der dreiminütigen Beleuchtungssequenz geht zuerst die Sonne über Bethlehem auf, damit die Betrachter in die Stimmung des Bildes eintauchen. Dann werden nacheinander verschiedene Szenen illuminiert: die Geburt Christi, die Verkündigung an die Hirten, die Anbetung und schließlich die Anbetung der Könige. (Geöffnet Di. bis So. von 10 bis 17 Uhr, Do. bis 20 Uhr; am 1. Januar geschlossen)