Mittelschwaebische Nachrichten
Ein 3:3 mit zwei Gewinnern
Freiburger holen drei Mal Rückstand auf
Freiburg Diese imposante Moral des SC Freiburg muss wohl fast jeder Konkurrent fürchten. Wie ein Stehaufmännchen lässt sich die Elf von Trainer Christian Streich nicht unterkriegen. Auch wenn die Breisgauer nach dem 3:3 in einem verrückten Spiel gegen den VfL Wolfsburg weiter auf den ersten Rückrundensieg warten, sind ihre Comeback-Qualitäten wertvoll, um – wenn auch mühsam – die Distanz zu den Abstiegsrängen zu wahren. 0:1, 1:2, 2:3 – drei Mal lagen die Freiburger gegen Wolfsburg zurück. In der Nachspielzeit flippte auch Trainer Christian Streich kurzzeitig aus. Das vermeintliche 4:3 sorgte für Ärger und Diskussionen, zählte nach einem Videobeweis aber nicht.
Dass Philipp Lienharts Kopfballtor aberkannt wurde, begründete Schiedsrichter Felix Brych mit Abseits und damit, dass SCVerteidiger Dominique Heintz Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels behindert habe. „Es ist ein Witz, da einzugreifen“, kritisierte Torjäger Nils Petersen. Streich erklärte, er wisse nicht, wie sich Heintz anders verhalten hätte sollen. Der stets emotionale Coach bemühte sich aber, diplomatisch zu reagieren. Nein, betrogen fühle er sich nicht, behauptete er. (dpa) Tore 0:1 Roussillon (11.), 1:1 Grifo (37.), 1:2 Weghorst (63./FE), 2:2 Petersen (70.), 2:3 Steffen (75.), 3:3 L. Waldschmidt (88.)
Zuschauer 23 600