Mittelschwaebische Nachrichten
Schwabe, Pfarrer, Maler
Besondere Einblicke in das Werk von Sieger Köder im Rahmen der Ökumenischen Woche
Krumbach/Ellwangen Er selbst sagte schlicht von sich: „Ich bin Schwabe, Pfarrer und Maler.“Und noch eine Erkenntnis von ihm: „Ich will mit meinen Bildern die Bibel erschließen und möchte dann einmal in den Himmel kommen.“Die Worte stammen von Sieger Köder (1925 bis 2015), dem wohl bekanntesten christlichen Ölbildner und Kirchenfenstergestalter des 20. Jahrhunderts. Von ihm sind auch die Fenster der Aussegnungshalle auf dem Ursberger Friedhof.
Ein weiterer Fakt verbindet ihn mit dem Krumbad: Die innige Freundschaft mit dem dort viele Jahre wohnenden und erst vor Kurzem gestorbenen Priesterseelsorger Theo Schmidkonz, der seine Arbeiten betextete und damit ihren tief gehenden biblischen Sinn auch Laien offenbarte. Für den ökumenischen Arbeitskreis war es deshalb selbstverständlich, den Künstlerpfarrer in das Bibel-Programm der diesjährigen Öku-Woche aufzunehmen.
Dies gelang mit einem Tagesausflug zu seinen Wurzeln: Geboren ist er 1925 in Wasseralfingen bei Aalen, wurde 1971 zum Priester geweiht und war bis zu seinem Tode vor vier Jahren als Maler christlicher Motive und Designer von bunten Kirchenfenstern und Altären in ganz Deutschland aktiv. Ziele der Tagestour waren die Sieger-Köder-Museen in Ellwangen und Rosenberg, wo die Museumsleiter jeweils mit erstklassigem Wissen sein Leben und Werk deutlich machten. (b)