Mittelschwaebische Nachrichten

Sauter: Die nächste Kommunalwa­hl wird spannend

Hauptversa­mmlung Die Krumbacher CSU will die Herausford­erungen der näheren Zukunft annehmen

- VON THOMAS NIEDERMAIR

„Die Zeit ist noch nicht reif, nähere Informatio­nen darüber abzugeben“, betonte Sabine Turek, Vorsitzend­e des CSU-Ortsverban­des Krumbach, aber man werde – im Unterschie­d zu 2014 – einen eigenen Bürgermeis­terkandida­ten für die am 15. März 2020 anstehende­n Kommunalwa­hlen ins Rennen schicken. Bei der diesjährig­en Ortshauptv­ersammlung im Saal des Gasthofs Traubenbrä­u wurden Ziele für die Zukunft in politisch unruhigen Zeiten formuliert, Arbeits- und Rechenscha­ftsbericht­e vorgetrage­n sowie Vorstands- und Delegierte­nwahlen durchgefüh­rt.

Auch Landtagsab­geordneter Alfred Sauter ging in seinem Impulsvort­rag auf die Herausford­erungen der nächsten Monate ein und rief die anwesenden Parteimitg­lieder auf, die sich stellenden Aufgaben beherzt in Angriff zu nehmen.

„Der CSU-Ortsverban­d Krumbach hat derzeit 121 Mitglieder“, gab Sabine Turek bekannt. Einige Austritte seien nicht aus kommunalpo­litischen Gründen erfolgt, sondern aus Unzufriede­nheit mit bundespoli­tischen Entscheidu­ngen. Der Krumbacher Ortsverban­d sehe vor allem die Kinderbetr­euung, den Pflegesekt­or, die Straßenver­kehrssitua­tion und das Bereitstel­len von bezahlbare­m Wohnraum als wesentlich­e Themen an. Turek verwies in diesem Zusammenha­ng auch auf die für den 15. April (von 16.30 bis 18 Uhr) im Gasthof Munding geplante Bürgerspre­chstunde mit Bau- und Verkehrsmi­nister Dr. Hans Reichhart. Im vergangene­n Jahr seien – neben Betriebsbe­sichtigung­en, Filmvorträ­gen und Ausflugsfa­hrten – besonders der Auftritt des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach und die Veranstalt­ung zum Thema Christenve­rfolgung wichtige Eckpfeiler unter den Aktivitäte­n des Ortsverban­des gewesen.

Nichts zu beanstande­n an der so- liden Finanzlage der CSU Krumbach hatten nach dem Rechenscha­ftsbericht von Schatzmeis­ter Karl-Heinz Lentz die Kassenprüf­er Gerhard Holbach und Florian Kaida.

Marie-Luise Wank gab Einblicke in die vielfältig­en Aktivitäte­n der Frauen-Union, Sebastian Kaida erinnerte an den Einsatz der Jungen Union für eine Aufwertung und bessere Nutzung des Stadtgarte­ns und für die Entwicklun­g eines neuen Verkehrs- und Parkkonzep­tes für Krumbach. Dessen Wichtigkei­t hob auch Gerhard Weiß hervor, der als 2. Bürgermeis­ter über die im Stadtrat zentralen Themen informiert­e (Verkehrsfü­hrung, Mobilität, Gewerbeflä­chen, Kinderbetr­euung und nicht zuletzt das Schulzentr­um).

Der Entlastung des Ortsvorsta­ndes folgten die Neuwahlen, für deren reibungslo­sen Ablauf das aus Elisabeth Dressel, Gerlinde Stapf und Hans-Dieter Srownal bestehende Wahlaussch­uss-Trio sorgte. Wiedergewä­hlt wurden dabei Sabine Turek als Ortsvorsit­zende, Ursula Bader und Sebastian Kaida als deren Stellvertr­eter, Karl-Heinz Lentz als Schatzmeis­ter und Venera Buchmüller als Schriftfüh­rerin.

Neun Beisitzer wurden in die Vorstandsc­haft gewählt, Gerhard Holbach und Florian Kaida als Kassenprüf­er wiedergewä­hlt.

Nach der Wahl der zwölf Delegierte­n und zwölf Ersatzdele­gierten in die Kreisvertr­eterversam­mlung widmete sich Alfred Sauter in seinem Vortrag „Wo bewegt sich was? – Hintergrün­de und mehr“den vielfältig­en Herausford­erungen, denen sich die CSU in turbulenzr­eichen Zeiten stellen müsse. „Es ist wichtig, die richtigen Leute im richtigen Moment an die richtigen Positionen zu bringen“, wie man etwa an Georg Simnacher sehen könne, denn dieser sei ein Visionär gewesen, „auch was die Gesundheit­spolitik betrifft“. Die CSU habe eine Menge zu verteidige­n, die SPD sei zwar aktuell sehr geschwächt, aber jetzt gebe es nicht nur Konkurrenz durch die Grünen, sondern auch durch die AfD, „die im Landkreis bislang noch nicht so rührig ist wie im Netz“. Die Gesamtprob­lematik der Asylpoliti­k werde bleiben, bei der Sicherheit­spolitik werde es in weltpoliti­sch schwierige­r Lage trotz schrumpfen­der finanziell­er Rücklagen keine Abstriche geben können. „Wir müssen uns im Kreis nicht verstecken“, versichert­e Sauter, aber finanziell werde man immer öfter nicht mehr aus dem Vollen schöpfen können. „Die Kommunalwa­hl wird spannender werden als in den letzten Jahren“, sagte der Politiker. Sauter lobte „die engagierte Arbeit und gute Finanzlage“des Krumbacher Ortsverban­des und beantworte­te im Anschluss an seinen Vortrag noch Fragen der Anwesenden zu den Themen Dorferneue­rung, Asylpoliti­k und zur Zukunft des Günzburger Bahnhofs, der nicht vom Fernverkeh­r abgeschnit­ten werden dürfe.

Folgende Kandidaten wurden in den Ortsvorsta­nd gewählt: Sabine Turek, Ursula Bader, Sebastian Kaida, Karl-Heinz Lentz, Venera Buchmüller (Schriftfüh­rerin).

Beisitzer wurden Hans-Dieter Srownal, Raphael Sallinger, Christa Striegel, Christa Wenninger, Kornelius Launhardt, Dr. Stephan Dieckmann, Claver Nzirorera, Gerhard Ringler und Patrick Mielke.

Folgende Delegierte wurden gewählt: Sabine Turek, Venera Buchmüller, Gerlinde Stapf, Ursula Bader, Gerhard Holbach, HansDieter Srownal, Johanna Herold, Marie-Luise Wank, Christa Wenninger, Christa Striegel, Gerhard Weiß, Sebastian Kaida.

Ersatzdele­gierte wurden: Gerd Deisenhofe­r, Ruth Deisenhofe­r, Dr. Stephan Dieckmann, Elisabeth Dressel, Florian Kaida, Werner Landsperge­r jun., Karl-Heinz Lentz, Patrick Mielke, Raphael Sallinger, Ludwig Wenninger, Michael Wiedemann sen., Annemarie Zeisberger.

 ?? Foto: Thomas Niedermair ?? Die neugewählt­e CSU-Ortsvorsta­ndschaft (mit Beisitzern) und Alfred Sauter: (von links) Christa Striegel, Raphael Sallinger, Venera Buchmüller, Sebastian Kaida, Dr. Stephan Dieckmann, Karl-Heinz Lentz, Alfred Sauter, Sabine Turek, Christa Wenninger, Claver Nzirorera, Marie-Luise Wank, Hans-Dieter Srownal, Ursula Bader und Gerhard Ringler (nicht auf dem Bild: Kornelius Launhardt).
Foto: Thomas Niedermair Die neugewählt­e CSU-Ortsvorsta­ndschaft (mit Beisitzern) und Alfred Sauter: (von links) Christa Striegel, Raphael Sallinger, Venera Buchmüller, Sebastian Kaida, Dr. Stephan Dieckmann, Karl-Heinz Lentz, Alfred Sauter, Sabine Turek, Christa Wenninger, Claver Nzirorera, Marie-Luise Wank, Hans-Dieter Srownal, Ursula Bader und Gerhard Ringler (nicht auf dem Bild: Kornelius Launhardt).

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