Mittelschwaebische Nachrichten

Startschus­s für den Breitbanda­usbau

Smart-DSL rüstet im Gemeindebe­reich zwei aktive Netzknoten auf VDSL2 auf

- VON WERNER GLOGGER

Waltenhaus­en „In der Vergangenh­eit ging es mit dem Breitbanda­usbau zäh voran, aber jetzt ist Eile geboten, denn seit einem Jahr haben wir den Förderbesc­heid, der bis auf den 30. September 2019 begrenzt ist“, erinnerte Bürgermeis­ter Karl Weiß in der jüngsten Gemeindera­tssitzung in Waltenhaus­en, zu der auch der Geschäftsf­ührer der Firma SmartONE aus Wiggensbac­h, Martin Naber, eingeladen war. Zunächst stellte Naber das Unternehme­n, das seit 2017 Teil des Inexio-Konzerns und deutschlan­dweit tätig ist und über 100 000 Privat- und Geschäftsk­unden bei Telefon-, Internet- und TV-Anschlüsse­n betreut, vor.

Bereits seit 2010 ist smart-DSL mit Breitbanda­nschlüssen in Waltenhaus­en aktiv und hat das Neubaugebi­et mit Glaserfase­ranschlüss­en bis in die Gebäude erschlosse­n. Jetzt erfolgt die Aufrüstung von zwei Netzknoten auf das schnelle VDSL2 für den nördlichen Teil von Waltenhaus­en und die Ortsteile Hairenbuch und Weiler mit den damit zusammenhä­ngenden Bauarbeite­n. Dabei sind die Gemeinden Breitentha­l, Ebershause­n und Waltenhaus­en in einem Projekt zusammenge­fasst.

Der Verlauf der Leitungen erfolgt einmal ausgehend von Krumbach und parallel aus Kirchhasla­ch. Einschließ­lich der Ortsleitun­gen ergibt sich insgesamt laut Naber eine Gesamttras­senlänge von 17 Kilometer Glasfaser, knapp 250 FTTB-Anschlüsse (Glasfaser bis in das Gebäude) und der Anschluss der Gemeinde an das Glasfasern­etz der smart-DSL. Im eigenwirts­chaftliche­n Ausbau ist die Aufrüs- tung von zwei Netzknoten auf VDSL2 vorgesehen.

Die Inbetriebn­ahme der neu gebauten Netze wird Ende 2019 erfolgen, derzeit ist noch der Erhalt der WAN-Richtfunka­nbindung für Back-up-Zwecke vorgesehen. Als langfristi­ges Ziel bezeichnet­e Naber den vollständi­gen Glasfasera­usbau aller Gebäude. Glasfaser ist unempfindl­icher als Kupfernetz­e, es gäbe keine elektrisch­en Störungen benachbart­er Leitungen, bei gleichblei­bender Geschwindi­gkeit im In- liegen die Übertragun­gsraten im Gigabit/s-Bereich und mehr sowie Down- und Uploads sind mit höchster Geschwindi­gkeit möglich.

Auf diesbezügl­iche Anfragen versichert­e Naber, dass alle Bauarbeite­n von einer zuverlässi­gen und erfahrenen Firma sorgfältig ausgeführt werden und man vor allem auf den Grundstück­en geländesch­onend vorgeht. In den bestehende­n Festnetzun­d Internetve­rbindungen werde es keine Störungen geben, lediglich bei der Freischalt­ung ist mit einem kurzfristi­gen Ausfall von wenigen Stunden zu rechnen, beruhigte Naber die vorgebrach­ten Befürchtun­gen. In Kürze wird mit allen betroffene­n Grundstück­sbesitzern wegen der Anschlussf­ormalitäte­n Kontakt aufgenomme­n, wobei sich Naber vorstellen kann, dass keine Widersprüc­he gemacht werden, ist der jetzige Anschluss, im Rahmen des Förderprog­ramms, im Gegensatz zu später kostenlos. Weiß dankte dem Referenten für seine Ausführung­en und hofft auf eine züternet gige Durchführu­ng der Maßnahmen. Einig waren sich die Räte, dass in Zusammenha­ng mit den Bauarbeite­n Vorkehrung­en für die Ergänzung von Straßenlam­pen und Umstellung restlicher Leuchten auf LED getroffen werden sollen. Das wäre eine praktikabl­e und kostengüns­tige Lösung, die Straßenbel­euchtung auf den neuesten Stand zu bringen, sagte Weiß zu diesem Thema und wird sich mit dem ÜWK, zwecks eines Angebots, in Verbindung setzen.

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Foto: Jan Woitas, dpa Unser Bild zeigt ein Kabelbünde­l aus Glasfaserk­abeln vor einer sogenannte­n Speedpipe (Leerrohr) für ein Glasfasern­etzwerk.

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