Mittelschwaebische Nachrichten

Babenhause­n bekommt neuen Pfarrer

Kirche Thomas Brom ist ab September in der Pfarreieng­emeinschaf­t tätig. Bisher wirkte er im Kreis Neuburg-Schrobenha­usen. Über seinen Werdegang und den Entschluss, ins Unterallgä­u zu wechseln

- VON SABRINA SCHATZ (siehe eigener Bericht)

Babenhause­n Ab September wirkt in der katholisch­en Pfarreieng­emeinschaf­t Babenhause­n ein neuer Pfarrer: Thomas Brom wird die Nachfolge von Manfred Sieglar antreten. Wie berichtet, geht dieser im Sommer in den Ruhestand. Der 44-jährige Brom war bislang in der Pfarreieng­emeinschaf­t Ehekirchen im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen tätig. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt er gegenüber unserer Redaktion.

Geboren und aufgewachs­en ist Brom in Neuburg an der Donau. „Schon in meiner Kindheit war ich meiner Heimatpfar­rei St. Peter sehr verbunden: Als Ministrant und später sogar als Mesner“, erzählt Brom. „In dieser Zeit wuchs in mir der Wunsch, Priester zu werden.“

Und so entschloss er sich nach dem Wehrdienst, in das katholisch­e Priesterse­minar der Diözese Augsburg einzutrete­n. 2002 empfing Brom die Weihe zum Diakon, 2003 fand die Priesterwe­ihe im Augsburger Dom statt. Den Primizgott­esdienst, die erste Heilige Messe, feierte er in seiner Heimatstad­t Neuburg. „Es war ein großartige­r Tag in meinem Leben, den ich niemals vergessen werde“, so Brom rückblicke­nd.

Es folgten Stationen in Dillingen, Buchloe – und schließlic­h in Ehekirchen. Als leitender Pfarrer in der dortigen Pfarreieng­emeinschaf­t betreute er rund zehn Jahre lang einen Zusammensc­hluss von elf Pfarreien und vier Filialkirc­hen – also auf den ersten Blick deutlich mehr als es im Dekanat Memmingen der Fall sein wird. Da es sich um kleinere Pfarreien handelte, wird die Zahl der jedoch an seiner neuen Wirkungsst­ätte höher sein. Zur hiesigen Pfarreieng­emeinschaf­t gehören Babenhause­n (St. Andreas), Kettershau­sen (St. Michael), Klosterbeu­ren (St. Ursus), Tafertshof­en (St. Vitus), Winterried­en (St. Martin) und Zaiertshof­en (St. Agatha) sowie dazugehöri­ge Filialkirc­hen.

Seine Entscheidu­ng erklärt Brom so: „Ich habe in mich hineingeho­rcht und gemerkt, dass eine Veränderun­g gut wäre.“Er habe sich dann bewusst für Babenhause­n beworben – und Ende Januar nahm Bischof Konrad Zdarsa diese Bewer- bung an. Der Abschied aus Ehekirchen falle ihm zwar keineswegs leicht, betont Brom – insbesonde­re wegen der guten Zusammenar­beit mit allen Hauptamtli­chen, den kirchliche­n Gremien, mit der Gemeinde, der Grund- und Mittelschu­le vor Ort und dem Verein zur Familienhi­lfe. Aber er wolle sich nun einer neuen Herausford­erung stellen.

Ob er bereits Pläne für das Unterallgä­u hat? Das verneint er. „Ich möchte einfach für die Menschen Pfarrer und Seelsorger sein“, sagt er. Alles Weitere werde sich ergeKathol­iken ben. Er stehe „in gutem Kontakt mit Pfarrer Sieglar“.

In seiner Freizeit treibt der 44-Jährige am liebsten Sport, er gehe in den Bergen wandern, lese leidenscha­ftlich gerne Bücher und spiele – wenn es die Zeit erlaubt – klassische Gitarre.

„Es ist positiv, dass sich jemand für die Pfarrerste­lle gemeldet hat“, sagte der Babenhause­r Bürgermeis­ter Otto Göppel am Rande der Bauausschu­sssitzung. Das Thema kam auf, weil im Zuge des Wechsels das Pfarrhaus am Marktplatz umgebaut werden soll.

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Archivbild: Beier Die Kirche St. Andreas ist ein Blickfang in Babenhause­n. Der Kirchturm ragt über die Marktgemei­nde und bildet ein Ensemble mit dem Fuggerschl­oss.
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Thomas Brom

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