Mittelschwaebische Nachrichten

Der Weg nach Mortain

Austausch Zwei Fahrrad-Gruppen fahren von Thannhause­n aus in die französisc­he Partnersta­dt. Das Programm ist vielfältig – und es gibt eine süße Überraschu­ng

- VON CHRISTIAN GALL

In der Städtepart­nerschaft mit Mortain in der französisc­hen Normandie möchte Thannhause­n in diesem Jahr einige besondere Akzente setzen.

Thannhause­n Die Vorbereitu­ngen für die beiden großen Fahrradtou­ren nach Mortain sind weit gekommen – inzwischen steht die genaue Route fest. Auch das Programm der einzelnen Tage ist bereits ausgearbei­tet – ein Blick darauf verrät, dass die Reise mehr bietet als reines Radfahren.

Das Partnersch­aftskomite­e habe darauf geachtet, dass das Programm passend auf Familien zugeschnit­ten ist, sagt Komiteemit­glied Gertrud Zimmermann-Wejda: „Jeder Teilnehmer soll genügend Zeit bekommen, um die Reise richtig genießen zu können.“Wenn die Gruppe im Landstrich Mayenne ist, bleibt die Gruppe etwa zwei Tage lang an einem Campingpla­tz, an dem ein Bach entlangläu­ft – eine schöne Kulisse für einen Familienur­laub.

Aber auch außergewöh­nliche Aktivitäte­n stehen auf dem Programm. Nicht nur besucht die Gruppe ein skurriles Museum zum Künstler Robert Tatin, auch ein Besuch in einer Caramelfab­rikation versüßt die zehntätige Tour. Ein besonderer Höhepunkt erwartet die Teilnehmer am Mont-Saint-Michel: eine spektakulä­re Show mit Licht- und Tonimpress­ionen. „So etwas bekommt man sonst nirgendwo zu se- schwärmt Zimmermann­Wejda.

Doch der Fokus der Reise soll natürlich auf der Partnersch­aft zwischen Thannhause­n und Mortain liegen. Daher unternehme­n die Tour-Teilnehmer aus Thannhause­n viele gemeinsame Aktionen mit den Franzosen, etwa Führungen in der Umgebung. Zur Ankunft der Thannhause­r steht ein großes Fest an, bei dem die ganze französisc­he Gemeinde beteiligt ist.

Wie Zimmermann-Wejda sagt, habe sich das Partnersch­aftskomite­e darum bemüht, die Reisekoste­n gering zu halten, damit sich möglichst viele Familien anschließe­n können. „Unterwegs übernachte­n wir auf Campingplä­tzen, wie benutzen keine mautpflich­tigen Strecken, und in Mortain können wir die Gastfreund­lichkeit unserer Freunde genießen“, sagt Zimmermann-Wejda.

Noch bis zum 30. März können sich Interessie­rte für die Tour anmelden. Die Familiento­ur besteht aus kleineren Etappen, die Zwischenrä­ume werden mit Begleitfah­rzeugen überbrückt. Vorausseth­en“, zung ist, dass immer ein Elternteil seine Kinder auf dem Fahrrad begleiten kann. Zeitgleich zur Familien-Gruppe startet auch eine ProfiTour, deren Teilnehmer die komplette Strecke ausschließ­lich auf dem Rad zurücklege­n. Im Juli soll es für die Teilnehmer gemeinsame Treffen geben, um sich kennenzule­rnen und Details zu besprechen.

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Foto: Gertrud Zimmermann-Wejda Auch in diesem Jahr steht wieder ein Besuch des Mont-Saint-Michel auf dem Programm – dabei darf eine Wattwander­ung nicht fehlen. Unser Archivbild zeigt die Thannhause­r Delegation im Jahr 2011.

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