Mittelschwaebische Nachrichten
Den Rahmen für Pläne schaffen
In Aichen wird ein Arbeitskreis gebildet
Aichen Immer wieder komme es vor, dass in Gemeinden durch veraltete Bebauungspläne oder durch PlanErweiterungen Einbeziehungs-Satzungen mit dem dazugehörenden Bebauungsplan aufgestellt werden müssen – so geschehen auch in der Gemeinde Aichen mit den dazugehörenden Ortsteilen Bernbach, Memmenhausen und Obergessertshausen.
Dazu meinte Gemeinderat Christian Smetana, dass ihm immer öfters auffalle, dass der planende Architekt versuche, das Gremium von seinen Gestaltungs-Ideen und Vorstellungen zu überzeugen. Das führe dann oft zu lang anhaltenden Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, die viel wertvolle Zeit in Anspruch nehmen würden.
Smetana machte den Vorschlag, die Gemeinde solle einmal grundsätzlich festlegen, was und wie gebaut werden darf und kann. Er denke hier an Einfriedungen, Zäune oder an Toskana-Häuser. Werner Schmid meinte, man könne auch eine Negativ-Liste aufstellen und festlegen, was nicht gebaut werden darf. Mann solle grundsätzlich festlegen, was in der Gemeinde beim Bauen akzeptiert wird. Diese Liste sei dem planenden Architekt auszuhändigen, der dann die Vorgaben und Festsetzungen berücksichtigen und in die Pläne einarbeiten könne.
Bürgermeister Alois Kling schlug vor, einen kleinen Arbeitskreis aus Gemeinderäten jedes Ortsteils zu bilden, der Vorschläge ausarbeitet, da in nächster Zeit die Planung etlicher Bebauungspläne in der Gemeinde anstehe. Diese Kriterien sollen in einer Liste zusammengefasst und dem gesamten Gemeinderat vorgelegt werden, der letztendlich entscheidet, was zulässig ist.
Damit könnten überflüssige Diskussionen bei der Aufstellung von Bebauungsplänen entfallen, da Wesentliches bereits vorab festgelegt und entschieden ist. Dieser Vorschlag wurde im Gemeinderat schließlich ohne Gegenstimme angenommen.