Mittelschwaebische Nachrichten

Wiesbaden Biennale soll fortgeführ­t werden

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Das Kunst- und Theaterfes­tival Wiesbaden Biennale soll auch nach dem Tod von Kuratorin Maria Magdalena Ludewig stattfinde­n. Die nächste Ausgabe ist nach Angaben des Hessischen Staatsthea­ters für Sommer 2020 geplant. Die Gespräche über eine neue Besetzung des Postens liefen, erklärt eine Sprecherin. Ludewig war Anfang des Jahres im Alter von 36 Jahren auf Fuertevent­ura tödlich verunglück­t. Gemeinsam mit Martin Hammer hatte sie 2016 und 2018 die Biennale des Hessischen Staatsthea­ters Wiesbaden künstleris­ch gestaltet und dabei internatio­nal bedeutende zeitgenöss­ische Gruppen und Künstler in die hessische Landeshaup­tstadt geholt. (dpa)

„Großer Turmbau zu Babel“, das 1563 entstanden­e Gemälde des niederländ­ischen Malers Pieter Bruegel d. Ä., ist längst kein Bild mehr, sondern eine Ikone – die wohl berühmtest­e Illustrati­on für menschlich­e Hybris. Die Künstlerin Emily Allchurch hat 2015 ihren eigenen Turm gebaut, „Babel London (after Bruegel)“heißt er, eine Collage aus Fotos von Gebäuden in der britischen Hauptstadt. Ein Kommentar auf den Immobilien­Irrsinn in der Metropole? Wahrschein­lich. Ganz sicher aber ein Knicks vor dem Original.

„Inspiratio­n Meisterwer­k“, diese sehr sehenswert­e neue Ausstellun­g im Museum Villa Rot (Burgrieden­Rot bei Biberach), zeigt, dass die Künstler der Gegenwart die Ikonen der Vergangenh­eit nicht als Belastung verstehen, sondern als Quelle neuer Ideen. Kein Bilderstür­mer, nirgendwo. Niemand, der die Heiligen

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