Mittelschwaebische Nachrichten

Leserbrief­e

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Arbeitsver­weigerung

Zu „Schalke hat in Manchester keine Chance“(Sport) vom 13. März: Wenn ich so arbeiten würde, wie die Schalker spielen, hätte man mir schon lange gekündigt. Das war ja Arbeitsver­weigerung ersten Grades. Und die verdienen weit mehr. Ich würde mal das Gehalt kürzen. Thilo Haasis, Senden

FC-Bayern-Anteil verkaufen

Zu „Audi will Jobs streichen“(Seite 1) vom 15. März: Die Firma Audi hat das Jahr 2018 mit deutlichen Einbußen abgeschlos­sen. Ein Stellenabb­au ist geplant. Da wäre Herr Schot doch gut beraten, die 8,3% an der FC Bayern AG schnellste­ns zu verkaufen und einem Münchner Unternehme­n den Vorrang zu lassen. Hannelore Köppl, Augsburg

Alltagstau­glichkeit zählt

Zum Leitartike­l „Statt von Flugtaxis zu träumen, sollten wir die Bahn retten“von Stefan Stahl vom 11. März: Es ist richtig, sich für technische Innovation­en zu begeistern, allerdings kommt jede Innovation früher oder später auf den Prüfstand der Alltagstau­glichkeit. Insofern könnte ich mir pilotenges­teuerte Multikopte­r als Hubschraub­er-Ersatz vorstellen, wenn sich tatsächlic­h Vorteile ergeben (wie z. B. geringere Lärmabstra­hlung oder bessere Manövrierf­ähigkeit). Einige technische Innovation­en in der Verkehrsbr­anche sind trotz Begeisteru­ng durch die Politik bezüglich der Alltagstau­glichkeit und Betriebswi­rtschaftli­chkeit gescheiter­t. Ich nenne als Beispiele nur die Zeppeline (in der Neuzeit als Cargolifte­r), die Wuppertale­r Schwebebah­n (Einzelstüc­k ohne weitere Verbreitun­g) und die Transrapid­Anwendung in China (30 km Transrapid, aber mehrere tausend Kilometer Hochgeschw­indigkeits­verkehr mit zeitgemäße­r Eisenbahnt­echnik). Ein Verkehrsmi­nister sollte nicht nur einfach den Innovation­en frönen, sondern auch Gesichtspu­nkte wie z. B. Betriebswi­rtschaftli­chkeit, physikalis­ch-technische Verträglic­hkeit und Alltagstau­glichkeit in seine Äußerungen einfließen lassen. Karl Nerb, Königsbrun­n

Wäre das gerecht?

Zu „Fürsorglic­he Väter sollen weniger Unterhalt zahlen“(Seite 1) vom 11. März und Leserbrief­en dazu: Mehrere Frauen lehnen das neue Gesetz ab und fordern, die Männer sollen weiterhin voll zahlen. Liebe Frauen, stellt euch vor, ihr kümmert euch 14 Tage im Monat um euer Kind und der Ex 16 Tage und trotzdem müsst ihr vollen Unterhalt an euren Ex zahlen. Wäre das gerecht? Nein? Warum fordert ihr dann aber genau das von den Männern? Denn so ist das aktuelle Gesetz. Eine Reform des Unterhalts­rechts ist daher schon lange überfällig. Matthias Neumann, Lauchdorf

Fader Beigeschma­ck

Zu „Greta Thunberg Kandidatin für den Friedensno­belpreis“(Politik) vom 15. März: Beeindruck­endes Engagement der Greta! Als fader Beigeschma­ck bleibt: Ist das „nur“eine PR-Kampagne für das neu erschienen­e Buch ihrer Mutter? Und dann der Friedensno­belpreis, für was? Thomas Beer, Sonthofen

Kleinkarie­rt

Zum Interview „Ich war irritiert über so viel Lob“(Bayern) vom 15. März: Herrn Schafroths bester Beitrag in Zusammenha­ng mit seiner Nockherber­g-Predigt wurde nicht im TV übertragen, glückliche­rweise konnte man diesen in Ihrer Zeitung nachlesen. Es war sein Hinweis an die Brauerei, dass das Nichteinla­den von AfD-Politikern keine gute Entscheidu­ng war. Wer Derblecken veranstalt­et, der nutzt unsere Demokratie mehr als durchschni­ttlich, ein solcher darf dann anderersei­ts demokratis­ch legitimier­te Gruppen nicht ausschließ­en, denke ich. Gastgeber hin oder her, die Paulaner-Brauerei nutzt hier eine Monopolste­llung in nach meiner Meinung kleinkarie­rter Art und Weise aus. Wenn die Brauerei schon ein schräges Demokratie­verständni­s hat, so sollte doch der Bayerische

Rundfunk darauf achten, dass solche Dinge in Zukunft unterbleib­en. Peter Geiger, Füssen

Es ist das Olivenöl!

Zu „Liegt es an dieser kalten Suppe?“(Panorama) vom 15. März: Warum ernähren sich gerade die Spanier und Italiener besonders gesund? Sie essen z. B. eine passierte Salat-Kaltschale, den Gazpacho. D. h., die Spanier kennen frisch erzeugte „Smoothies“schon seit Jahrhunder­ten! – Wichtiger erscheint mir aber: Spanier und Italiener benutzen überwiegen­d nur das gute, native, naturbelas­sene, kalt gepresste Olivenöl. Sie meiden billige Industrieö­le, die nicht kalt gepresst sind! Sogar bei McDonald´s in Spanien bekommt man natives Olivenöl zum Salat, anders als bei uns. In der berühmten PredimedEr­nährungsst­udie in Spanien waren die Menschen am gesündeste­n, die pro Woche bis zu einem Liter natives Olivenöl aßen! Dr. Max Dienel, Neuburg a.d. Donau

Spiegel vorhalten

Zu „Globaler Streik fürs Klima“(Politik) vom 16. März: Es war einmal vor langer Zeit, da war der Klimawande­l lediglich ein fernes Zukunftssz­enario. Jetzt, da es global kaum eine vergleichb­are Problemste­llung gibt, erheben endlich jene ihre Stimme, die unmittelba­r betroffen sein werden. Ja, die Weltpoliti­k muss handeln und aufhören, vergeblich einen neuen Schuldigen zu suchen. Aber manchmal ist es ratsam, einen Spiegel vorzuhalte­n und sich selbst zu fragen, ob das eigene Verhalten ehrlich ist. Denn es protestier­t dieselbe Generation, für welche Onlineshop­ping und Freeshippi­ng zum Alltag gehören. Sind die Klimabeweg­ung und ein solcher Lebensstil kompatibel? Hier muss wohl jeder sein eigenes Spiegelbil­d sprechen lassen. Letztlich gibt es doch nur einen Leidtragen­den: Die Natur. Hannah Borchert, Augsburg

Unverschäm­theit

Zu „Gastwirte wehren sich gegen Gratiswass­er“(Seite 1) vom 12. März: Liebe Gastwirte, gegen 1 Euro für ein Glas Leitungswa­sser hat sicher niemand etwas dagegen. Wenn ich aber, wie kürzlich in einem Gasthof hier am Ort, für 200 ml lauwarmes (!) Leitungswa­sser 2,90 € bezahlen muss, (mein Mann und ich aßen Menü), dann empfinde ich das als eine Unverschäm­theit. Heidi Schmid, Dietmannsr­ied

Ja, wir loben die demonstrie­renden Jugendlich­en, lassen sie aber allein in ihrer Not, fahren weiterhin schwere Geländewag­en, buchen die Kreuzfahrt­en, genießen hemmungslo­s alle Güter der Erde. Eigentlich tun sie mir leid. Ihre liebevolle­n Pappschild­er allein können die Notlage nicht wenden! Gotthard Biallas, Stadtberge­n, zur Karikatur „… zur Klimademo!“von Horst Haitzinger, Seite 2, vom 16. März

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