Mittelschwaebische Nachrichten

Investitio­nen klettern auf Rekordnive­au Finanzen

Warum Landrat Hafner zuversicht­lich ist und wie die Kommunen entlastet werden

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gleich“. Denn auch die Kommunen hätten viele Aufgaben zu erledigen.

Etwa 23,5 Millionen wird der Landkreis in diesem Jahr investiere­n, vor allem in seine Schulen – die FOS/BOS in Krumbach, die beiden Gymnasien in Günzburg und Krumbach sowie in die Realschule­n in Günzburg und Thannhause­n. Aber auch für Straßen, Radwege und (gemeindlic­he) Sportstätt­en wird viel Geld ausgegeben. Um die Investitio­nen stemmen zu können, muss der Kreis gut eine Million aus der Kasse nehmen, die ist mit rund neun Millionen aber gut gefüllt. Die größten Ausgabepos­ten aus dem laufenden Verwaltung­sbetrieb sind die Soziale Sicherung mit 36,2 Millionen Euro, Personalko­sten mit 23 Millionen und 29 Millionen, die der Landkreis als Umlage an den Bezirk abführen muss. Der Unterhalt seiner Gebäude und Straßen, die öffentlich­e Sicherheit und Ordnung oder die Sachaussta­ttung der Schulen gehen ebenfalls in die Millionen.

1996 hatte der Landkreis Schulden in Höhe von knapp 14 Millionen Euro. Die wurden bis Ende 2018 auf 7,1 Millionen abgebaut, Ende dieses Jahres sollen es nur noch 6,4 Millionen sein. Das entspräche bei gut 125 000 Einwohnern einer ProKopf-Verschuldu­ng von 51 Euro, der Durchschni­tt der bayerische­n Landkreise lag 2017 bei Schulden von 197 Euro je Einwohner.

Landrat und Kämmerer machten allerdings darauf aufmerksam, dass in den kommenden Jahren weitere Investitio­nen anfallen werden – bis einschließ­lich 2022 wird mit Ausgaben von mehr als 92 Millionen Euro gerechnet. Die Schulden werden sich also zwangsläuf­ig wieder erhöhen. Trotzdem schloss Hubert Hafner mit einem optimistis­chen Ausblick: „Wir können die Zukunft voller Zuversicht angehen“.

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