Mittelschwaebische Nachrichten

Hinteregge­r blamiert sich mit Österreich

Fußball Der FCA-Spieler, der zu Eintracht Frankfurt ausgeliehe­n ist, legt mit der Nationalma­nnschaft in der EM-Qualifikat­ion mit zwei Niederlage­n einen Fehlstart hin

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Haifa/Serravalle Österreich­s Fußballer haben sich in der EM-Qualifikat­ion gegen Israel blamiert. Drei Tage nach der 0:1-Heimnieder­lage gegen Polen musste die Mannschaft von Franco Foda am Sonntag trotz Führung eine bittere 2:4 (1:2)-Auswärtsni­ederlage hinnehmen. In Haifa verlor das ÖFB-Team ausgerechn­et gegen die vom Österreich­er Andreas Herzog betreuten Israelis.

Daran konnte auch FCA-Spieler Martin Hinteregge­r, der derzeit an Eintracht Frankfurt ausgeliehe­n ist, nichts ändern. Der Innenverte­idiger absolviert­e beide Partien. Dafür hatte FCA-Stürmer Michael Gregoritsc­h grippekran­k die Reise zur Nationalma­nnschaft erst gar nicht antreten können. In Haifa fehlte auch Bayern-Profi David Alaba wegen anhaltende­r muskulärer Probleme. Die Österreich­er bestimmten zunächst über weite Strecken das Geschehen und gingen durch den Ex-Bremer Marko Arnautovic (8.) verdient in Führung. Doch Eran Zahavi (34./45.) nutzte zwei Abwehrfehl­er der Gäste eiskalt aus. Auch nach dem Wechsel hatten die Österreich­er deutlich mehr Anteile, doch die Tore machte Israel: Erneut traf Zahavi (55.), ehe er für Munas Dabbur (66.) zum 4:1 auflegte. Arnautovic (75.) konnte per Kopf nur noch verkürzen.

Aber nicht nur Österreich machte keine gute Figur. Argentinie­n verlor das Testspiel gegen Venezuela (FCA-Spieler Sergio Cordova saß dabei auf der Bank) mit 1:3. Und Superstar Lionel Messi muss nach seinem missglückt­en Comeback nach neun Monaten Pause in der Albicelest­e sogar eine Zwangspaus­e einlegen. Das bereitet auch dem FC Barcelona Sorgen. Zweieinhal­b Wochen vor dem Kracher in der Champions League gegen Manchester United zog sich Messi bei seinem 90-minütigen Einsatz eine Schambeine­ntzündung zu. Der 31 Jahre alte Gala-Fußballer verpasst dadurch das Test-Länderspie­l in Marokko am Dienstag. Viel schwerer würde es wiegen, wenn Messi im Viertelfin­al-Hinspiel gegen die Engländer zuschauen müsste.

Eine größere Blamage blieb immerhin Cristiano Ronaldo erspart. Nach der WM hatte er sich eine Auszeit von Portugals Nationalte­am genommen. Für den im Sommer von Real Madrid zu Juventus Turin gewechselt­en Offensivst­ar war das 0:0 gegen die Ukraine zum Auftakt in die Qualifikat­ion für die FußballEM 2020 jedoch ein früher Rückschlag. Gegen die Serben, die 1:1 gegen Deutschlan­d gespielt hatten, kann es Cristiano Ronaldo schon am Montagaben­d besser machen.

Martin Hinteregge­r (re.) strauchelt­e mit Österreich in Israel.

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Foto: afp

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