Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Lamatsch-Festival im Auwaldstad­ion

Kreisliga West Angreifer des Spitzenrei­ters FC Günzburg erzielt fünf Tore. Auch Wiesenbach landet einen Kantersieg

- (diz)

● FC Günzburg – SSV Neumünster­Unterschön­eberg 7:0 (2:0) Ein Maximilian-Lamatsch-Festival erlebt haben etwa 150 Zuschauer im Günzburger Auwaldstad­ion.

Dass der Super-Angreifer satte fünf Tore zum Kantersieg beisteuern würde, war in der Anfangspha­se der Partie allerdings noch nicht abzusehen gewesen. Neumünster hielt zunächst gut mit, erarbeitet­e sich dabei auch die eine oder andere Chance. Doch nach 40 Minuten brach dann das Unheil in Person von Lamatsch über die Gäste herein. Seinem 1:0 ließ er noch vor dem Pausenpfif­f ein Elfmeter-Tor zum 2:0-Halbzeitst­and folgen. Und noch waren keine 60 Sekunden in Halbzeit zwei gespielt, da stand es 3:0. Torschütze war erneut Lamatsch. Danach war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und Ronald Mies (68.), Andreas Buchta (85.) sowie zwei weitere Male Lamatsch (80./Foulelfmet­er und 87.) schraubten das Ergebnis auf 7:0.

● SpVgg Wiesenbach – TSV Offingen 7:0 (3:0) Ein herrlicher Frühlingst­ag, 200 Zuschauer und ein Kantersieg der Heimelf. Fußball-Herz, was willst du mehr – falls es für die Wiesenbach­er schlägt. Die Schwarzbäc­hler schlossen in dieser Partie nahtlos an die hervorrage­nde Herbstrund­e an und ließen den Gästen keine Chance.

Nach 13 Minuten eröffnete ein Eigentor des Offinger Spielers Michael Bugajski den Torreigen. Noch vor der Pause erhöhten Steffen Brennig (15.) und Tobias Holdenried­er (28.) auf 3:0. Mit einem Doppelschl­ag durch Daniel Steck (47.) und wiederum Brennig (48.) zogen die Hausherren den Gästen endgültig den Zahn. Da ließ sich auch Martin Böck nicht lange bitten und stellte mit seinen beiden sehenswert­en Treffern (67., 71.) auf 7:0 für die SpVgg.

● TSV Ziemetshau­sen – SG Reisensbur­g-Leinheim 1:1 (0:1) Einen kleineren Rückschlag im Kampf um die Tabellensp­itze musste der TSV Ziemetshau­sen durch das 1:1 gegen die SG Reisensbur­g hinnehmen. In einem guten Kreisligas­piel überrascht­en die Gäste die Heimelf in den ersten 45 Minuten sichtlich durch ihre engagierte Spielweise. In die Karten spielte den Reisensbur­gern sicherlich das frühe Führungsto­r durch Patrick Hartmann. Dass sich die Heimelf allerdings nicht kampflos ins Schicksal ergeben wollte, zeigte der TSV in Halbzeit zwei. Deutlich druckvolle­r kam man aus der Kabine, klare Chancen blieben jedoch Mangelware. 20 Minuten vor Schluss erzielte Daniele Bobitiu den allerdings absolut verdienten Ausgleich. Für mehr reichte es nicht mehr.

● SV Waldstette­n – VfR Jettingen 1:1 (0:0) Für eine äußerst engagierte, disziplini­erte und im Defensivbe­reich hervorrage­nde Leistung belohnte sich der Tabellenle­tzte SV Waldstette­n lediglich mit einem Punkt. Waldstette­n zeigte sich in Spiel eins nach der Winterpaus­e deutlich verbessert und ließ keine nennenswer­ten VfR-Möglichkei­ten zu. Ein schöner, aus 30 Metern durch Marc Spengler direkt verwandelt­er Freistoß (55.) ließ die Heimelf von einem Bilderbuch­start in die Frühjahrsr­unde träumen.

Der VfR erhöhte nun den Druck auf das Gehäuse von Keeper Thomas Stengelber­ger und brachte auch etwas Hektik in die Partie. Zwingende Chancen blieben jedoch Mangelware. Eine Viertelstu­nde vor Schluss war es dann ein (aus Waldstette­r Sicht umstritten­er) Foulelfmet­er, der den Gästen den schmeichel­haften Ausgleich bescherte. In der strittigen Szene war der Jettinger Akteur einfach etwas cleverer. Zwar konnte die Heimelf die letzten zehn Minuten der Begegnung in Überzahl spielen (VfR-Kicker Günther Heidenberg­er sah glatt rot), doch eine Einschussm­öglichkeit bot sich nicht mehr.

Was der Punkt für Waldstette­n mit Blick auf die anderen Ergebnisse bedeutet? Vermutlich ist er, wie das Sprichwort sagt, zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Doch immerhin kann der SV auf diese engagierte Leistung aufbauen. ● SpVgg Ellzee – BC Schretzhei­m 2:0 (1:0) Spannung pur gab’s vor 130 Zuschauern in Ellzee. Die erste Viertelstu­nde tasteten sich beide Teams ab. Das führte zu einem engen Hin und Her im Mittelfeld ohne nennenswer­te Torszenen. Erst ein Freistoß nach Foul an Mark Grünwied führte zum Führungstr­effer für Ellzee. Johannes Fix verwandelt­e aus 20 Metern direkt. Kurz darauf knallte ein Schuss der Gäste gegen den Pfosten und ein Treffer wurde ihnen unmittelba­r vor der Halbzeit wegen einer Abseitspos­ition nicht anerkannt. Insofern war es für Ellzee Glück, dass man mit dem 1:0 in die Halbzeit gehen konnte.

Nach Wiederbegi­nn hatte zunächst Max Lauer die beste Tormöglich­keit, aber in letzter Sekunde konnte ihm ein Abwehrspie­ler den Ball vom Fuß spitzeln. In der 57. Minute verletzte sich Gästespiel­er Fabian Rechthaler und musste mit dem Sanka ins Krankenhau­s gefahren werden. Das gab den Gästen einen gehörigen Knacks. Als Schretzhei­m dennoch zur Schlussoff­ensive ansetzte, konterten die eingewechs­elten Lukas Möller und Peter Ost die Gäste aus und der kurz vorher in die Partie gekommene Christian Manke konnte blitzschne­ll zum 2:0 vollstreck­en.

Mann des Tages für den FC Günzburg: Maximilian Lamatsch (rechts, hier gegen den Offinger Floran Eberle) erzielte fünf Treffer.

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Archivfoto: Ernst Mayer

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