Mittelschwaebische Nachrichten
Neuburg weist weitere Gebiete für Gewerbetreibende aus
Marktgemeinderat Südlich des Ortes soll der großen Nachfrage nach Gewerbegrundstücken Platz geboten werden
Neuburg Der Markt Neuburg wird für eine Fläche von elf Hektar einen Bebauungsplan unter dem Namen „Neuburg Industriegebiet Süd“aufstellen. Die Grundstücke befinden sich weitgehend am südlichen Ortseingang in Richtung Krumbach und in Teilbereichen östlich der Firma Kardex. Derzeit werden die Grundstücke noch landwirtschaftlich genutzt. Bereits 1,8 Hektar dieser Fläche sind im Flächennutzungsplan als Gewerbefläche ausgewiesen. „Für die übrigen Flächen müssen wir parallel den Flächennutzungsplan ändern“, so Bürgermeister Rainer Schlögl. Das Gesamtprojekt wurde einstimmig im Marktrat in der jüngsten Sitzung befürwortet. „Wir kommen damit der großen Nachfrage für Gewerbegrundstücke nach“, so Schlögl. Lob erhielt der Rathauschef von Marktrat Christian Thurn, der mit zahlreichen Grundstückseigentümern verhandeln musste.
● Einbeziehungssatzung Verärgert zeigte sich Bürgermeister Schlögl über die Forderung nach einer Einbeziehungssatzung des Landratsamtes zur Bebauung eines Grundstücks „Am Gansreis“in Wattenweiler. Der Marktgemeinderat hatte bereits in einer vorangegangenen Sitzung den Neubau eines Zweifamilienhauses mit Doppelgarage genehmigt. „Wir erteilten das Einvernehmen, weil sich das Baugesuch im Flächennutzungsplan im ausgewiesenen Dorfgebiet befindet“, erinnerte Schlögl. Für die Genehmigungsbehörde liegt das Grundstück allerdings im Außenbereich. Sie fordert deshalb die Erstellung einer Einbeziehungssatzung. Auf den Bauwilligen kommen jetzt Mehrkosten und eine längere Wartezeit zu. Wie in vergleichbaren Fällen im Markt muss er die Kosten für die Satzung vollumfänglich selbst bezahlen.
● Feldwege Rund 4700 Euro investierte der Markt Neuburg in die Sanierung von Feldwegen nördlich von Hirschfelden in Richtung Edelstetten und in zwei Wege östlich und westlich der Ortsverbindungsstraße von Edelstetten nach Neuburg. Die Markträte genehmigten jetzt die Rechnung. Der Feldweg im Bereich des neuen D1-Funkmastes wurde für 5700 Euro saniert.
● Gehweg Ebenso genehmigten die Markträte die Rechnung für die Asphaltierung des Gehweges in der Mühlstraße in Neuburg. 5000 Euro musste der Markt hierfür berappen.
● Vereinsfahne Der Feuerwehrverein Neuburg erhält für die Sanierung der Vereinsfahne einen Zuschuss von maximal 500 Euro. Die Gesamtsanierungskosten belaufen sich auf 2400 Euro.
● Schmalspurtraktor Bereits in einer vorangegangenen nicht öffentlichen Sitzung genehmigten die Markträte den Kauf eines neuen Schmalspurtraktors für den gemeindlichen Bauhof. Knapp 40 000 Euro kostete der Traktor ISEKI 3267 AHLK bei der Firma Schmid aus Heidenheim.
● Wertstoffhof Den Auftrag zur Asphaltierung des Wirtschaftsweges im Bereich des Wertstoffhofes erhielt die Firma LS Bau AG aus Ziemetshausen. Die Kosten belaufen sich auf 41 000 Euro. Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb Günzburg bezuschusst die Maßnahme.
● Lecksuche Rund 2000 Euro kostete die Suche nach Wasserverlusten im Wasserleitungsnetz in Edelstetten. Festgestellt wurde ein defekter Unterflurhydrant in der Straße „An der Schlucht“, eine defekte Hausanschlussleitung in einem leer stehenden Gebäude in der Simpert-Kraemer-Straße und ein nicht vollständig geschlossener Unterflurhydrant in der Westernachstraße.
● Schießanlage Der Sportverein Edelstetten erhält für den Einbau einer elektronischen Schießanlage im Sportheim einen Zuschuss von 2500 Euro. Die Gesamtkosten liegen bei 25 000 Euro.
● Schule Aus dem Förderprogramm „Digitale Infrastruktur an bayerischen Schulen“erhält der Markt Neuburg einen Zuschuss in Höhe von 37 000 Euro. Wie Bürgermeister Schlögl betonte, dient der Betrag weitgehend für Anschaffungen im Hardwarebereich.
● Ortsumgehung In der Sache „Ortsumgehung Wattenweiler“steht das Straßenbauamt immer noch ganz am Anfang. „Es laufen noch die Voruntersuchungen“, so Schlögl. Im Rahmen einer Raumempfindlichkeitsanalyse wird noch nach einem konfliktarmen Trassenkorridor zugunsten von Fauna und Flora gesucht. Im Bedarfsplan der Bundesregierung steht die Umgehung Wattenweilers noch im vordringlichen Bedarf und soll bis 2030 fertiggestellt sein.