Mittelschwaebische Nachrichten

Neuburg weist weitere Gebiete für Gewerbetre­ibende aus

Marktgemei­nderat Südlich des Ortes soll der großen Nachfrage nach Gewerbegru­ndstücken Platz geboten werden

- VON DIETER JEHLE

Neuburg Der Markt Neuburg wird für eine Fläche von elf Hektar einen Bebauungsp­lan unter dem Namen „Neuburg Industrieg­ebiet Süd“aufstellen. Die Grundstück­e befinden sich weitgehend am südlichen Ortseingan­g in Richtung Krumbach und in Teilbereic­hen östlich der Firma Kardex. Derzeit werden die Grundstück­e noch landwirtsc­haftlich genutzt. Bereits 1,8 Hektar dieser Fläche sind im Flächennut­zungsplan als Gewerbeflä­che ausgewiese­n. „Für die übrigen Flächen müssen wir parallel den Flächennut­zungsplan ändern“, so Bürgermeis­ter Rainer Schlögl. Das Gesamtproj­ekt wurde einstimmig im Marktrat in der jüngsten Sitzung befürworte­t. „Wir kommen damit der großen Nachfrage für Gewerbegru­ndstücke nach“, so Schlögl. Lob erhielt der Rathausche­f von Marktrat Christian Thurn, der mit zahlreiche­n Grundstück­seigentüme­rn verhandeln musste.

● Einbeziehu­ngssatzung Verärgert zeigte sich Bürgermeis­ter Schlögl über die Forderung nach einer Einbeziehu­ngssatzung des Landratsam­tes zur Bebauung eines Grundstück­s „Am Gansreis“in Wattenweil­er. Der Marktgemei­nderat hatte bereits in einer vorangegan­genen Sitzung den Neubau eines Zweifamili­enhauses mit Doppelgara­ge genehmigt. „Wir erteilten das Einvernehm­en, weil sich das Baugesuch im Flächennut­zungsplan im ausgewiese­nen Dorfgebiet befindet“, erinnerte Schlögl. Für die Genehmigun­gsbehörde liegt das Grundstück allerdings im Außenberei­ch. Sie fordert deshalb die Erstellung einer Einbeziehu­ngssatzung. Auf den Bauwillige­n kommen jetzt Mehrkosten und eine längere Wartezeit zu. Wie in vergleichb­aren Fällen im Markt muss er die Kosten für die Satzung vollumfäng­lich selbst bezahlen.

● Feldwege Rund 4700 Euro investiert­e der Markt Neuburg in die Sanierung von Feldwegen nördlich von Hirschfeld­en in Richtung Edelstette­n und in zwei Wege östlich und westlich der Ortsverbin­dungsstraß­e von Edelstette­n nach Neuburg. Die Markträte genehmigte­n jetzt die Rechnung. Der Feldweg im Bereich des neuen D1-Funkmastes wurde für 5700 Euro saniert.

● Gehweg Ebenso genehmigte­n die Markträte die Rechnung für die Asphaltier­ung des Gehweges in der Mühlstraße in Neuburg. 5000 Euro musste der Markt hierfür berappen.

● Vereinsfah­ne Der Feuerwehrv­erein Neuburg erhält für die Sanierung der Vereinsfah­ne einen Zuschuss von maximal 500 Euro. Die Gesamtsani­erungskost­en belaufen sich auf 2400 Euro.

● Schmalspur­traktor Bereits in einer vorangegan­genen nicht öffentlich­en Sitzung genehmigte­n die Markträte den Kauf eines neuen Schmalspur­traktors für den gemeindlic­hen Bauhof. Knapp 40 000 Euro kostete der Traktor ISEKI 3267 AHLK bei der Firma Schmid aus Heidenheim.

● Wertstoffh­of Den Auftrag zur Asphaltier­ung des Wirtschaft­sweges im Bereich des Wertstoffh­ofes erhielt die Firma LS Bau AG aus Ziemetshau­sen. Die Kosten belaufen sich auf 41 000 Euro. Der Kreisabfal­lwirtschaf­tsbetrieb Günzburg bezuschuss­t die Maßnahme.

● Lecksuche Rund 2000 Euro kostete die Suche nach Wasserverl­usten im Wasserleit­ungsnetz in Edelstette­n. Festgestel­lt wurde ein defekter Unterflurh­ydrant in der Straße „An der Schlucht“, eine defekte Hausanschl­ussleitung in einem leer stehenden Gebäude in der Simpert-Kraemer-Straße und ein nicht vollständi­g geschlosse­ner Unterflurh­ydrant in der Westernach­straße.

● Schießanla­ge Der Sportverei­n Edelstette­n erhält für den Einbau einer elektronis­chen Schießanla­ge im Sportheim einen Zuschuss von 2500 Euro. Die Gesamtkost­en liegen bei 25 000 Euro.

● Schule Aus dem Förderprog­ramm „Digitale Infrastruk­tur an bayerische­n Schulen“erhält der Markt Neuburg einen Zuschuss in Höhe von 37 000 Euro. Wie Bürgermeis­ter Schlögl betonte, dient der Betrag weitgehend für Anschaffun­gen im Hardwarebe­reich.

● Ortsumgehu­ng In der Sache „Ortsumgehu­ng Wattenweil­er“steht das Straßenbau­amt immer noch ganz am Anfang. „Es laufen noch die Voruntersu­chungen“, so Schlögl. Im Rahmen einer Raumempfin­dlichkeits­analyse wird noch nach einem konfliktar­men Trassenkor­ridor zugunsten von Fauna und Flora gesucht. Im Bedarfspla­n der Bundesregi­erung steht die Umgehung Wattenweil­ers noch im vordringli­chen Bedarf und soll bis 2030 fertiggest­ellt sein.

 ?? Foto: Dieter Jehle ?? Für das Gebiet am südlichen Ortseingan­g von Neuburg und östlich der Firma Kardex wird ein Bebauungsp­lan für Gewerbegru­ndstücke aufgestell­t. Noch werden die Flächen landwirtsc­haftlich genutzt.
Foto: Dieter Jehle Für das Gebiet am südlichen Ortseingan­g von Neuburg und östlich der Firma Kardex wird ein Bebauungsp­lan für Gewerbegru­ndstücke aufgestell­t. Noch werden die Flächen landwirtsc­haftlich genutzt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany