Mittelschwaebische Nachrichten

Spitzenrei­ter nach dem Auftaktspi­el

Toller Start für die Raunauer B-Jugend

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Eichenau Respektvol­l fuhr der Raunauer Handball-Talentschu­ppen zum Eichenauer SV. In der Qualifikat­ion zur B-Jugend-Bayernliga war es zäh gelaufen, bei den Vorbereitu­ngsturnier­en eher mittelpräc­htig und beim Abschlusst­urnier in Ludwigsbur­g setzte es gar ein ordentlich­es Donnerwett­er. Die Anspannung vor dem Punktspiel-Auftakt war die ganze Woche zu spüren gewesen. Vielleicht lag es ja an den nagelneuen Trikots, dass sich die Jungs zum Kampf um die Vereinsfar­ben verpflicht­et fühlten. Auf jeden Fall explodiert­e die Mannschaft und gewann in der Höhe sensatione­ll 35:17 (20:5).

Die ersten beiden Tore gelangen dem TSV durch Noah Heisch und Gabriel Scholz. Dann trafen die Oberbayern, die ebenfalls hoch motiviert in ihr erstes Saisonspie­l gingen. Doch die Raunauer Jungs waren entschloss­en. Innerhalb von fünf Minuten zogen sie von 4:2 auf 8:2 davon. Aus einer engagierte­n Deckung resultiert­en immer wieder Ballgewinn­e, die zu blitzschne­llen Gegenstoßt­oren führten. Fast jeder Positionsa­ngriff führte zu einer hundertpro­zentigen Chance. Urplötzlic­h stand es 14:3 – früh war das Spiel vorentschi­eden. Besonders die Rückraumac­hse Gabriel Scholz, Nico Schmidt und Danil Dytlov war nicht aufzuhalte­n.

In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel ausgeglich­ener. Das lag an charakters­tarken Eichenauer­n, die trotz des hohen Rückstande­s wussten, was sie ihren Fans schuldeten. Und es lag auch an einer schwächere­n Angriffsle­istung der Raunauer. Die Nahtstelle­n wurden nicht mehr so beherzt angegangen und das Wurfrisiko erhöht. Am Ende stand dennoch ein in dieser Deutlichke­it nie erwarteter Coup, der den TSV an die Tabellensp­itze spülte. Alle Spieler kamen zum Einsatz, selbst der lange verletzte Publikumsl­iebling Tizian Mayer feierte im Tor sein Comeback. Die Trainer Johannes Rosenberge­r und Stephan Hofmeister waren zufrieden.

Auf eine Rückkehr beim Heimspiel gegen den TSV Herrsching (Samstag, 17 Uhr) hofft jetzt auch Auswahlspi­eler David More, der seine Mannschaft diesmal nur von der Bank aus anfeuern konnte. Jetzt heißt es volle Konzentrat­ion auf die „Taktiker“vom Ammersee.

TSV Niederraun­au Lohner Mayer, Eheim; Buchberger (1), Kubasta, Hofmeister, Dyatlov (9), Horn, Scholz (11), Schmidt (10), Rampp, Heisch (4/2), Kremm

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