Mittelschwaebische Nachrichten

Die Planung des Kindergart­ens in Deisenhaus­en wird konkreter

Gemeindera­tssitzung Gremium in Deisenhaus­en vergibt Fachplanun­g für Neubau. Der Baubeginn für das Jahr 2020 vorgesehen

- VON EMIL NEUHÄUSER

Deisenhaus­en Bis Ende dieses Jahres wird Architekt Thomas Miller aus Krumbach die Planung und Ausschreib­ung für den Neubau der Kindertage­sstätte in Deisenhaus­en unter Dach und Fach haben. Aufgrund des in der letzten Gemeindera­tssitzung gewählten Verfahrens der Parallelau­sschreibun­g muss auch die Fachplanun­g frühzeitig in die Planung eingebunde­n werden. Entspreche­nde Vergaben nahm der Gemeindera­t Deisenhaus­en in seiner jüngsten Sitzung vor. Die Honorare dafür kommen ohne Planungsle­istungen im Bereich Baugrundgu­tachten auf knapp 130 000 Euro. Die neueste Kostenschä­tzung für den Gesamtbau ohne Außenanlag­en und Einrichtun­g liegt bei rund 3,7 Millionen Euro.

Inzwischen wurden vom Fachbereic­h Jugendhilf­e und Bildungspl­anung des Landratsam­ts Günzburg nach dem Hildesheim­er Modell die Bedarfszah­len an Krippenplä­tzen ermittelt. Danach benötigen die Gemeinde Breitentha­l sechs, Ebershause­n vier, Deisenhaus­en vier und Wiesenbach sechs Plätze, berichtete Bürgermeis­ter Norbert Weiß. Dies erfordere einen Gesamtbeda­rf von 20 Plätzen in zwei Gruppen. Wenn die Gemeinderä­te von Ebershause­n und Breitentha­l in ihren Ratsgremie­n die Beschlüsse für die Beteiligun­g an der Einrichtun­g einer Krippe in Deisenhaus­en gefasst haben, wird die endgültige Planung zur abschließe­nden fachlichen Prüfung beim Landratsam­t eingereich­t, informiert­e Weiß.

Mit der Fachplanun­g im Bereich Energetik wurde das Planungsbü­ro „umt Umweltinge­nieure“, Ulm, beauftragt. Die Planungsle­istungen im Bereich Statik gingen an „Schuster engeneerin­g“in Neuburg an der Kammel. Im Bereich Heizung-, Lüftung- und Sanitärpla­nung sowie Elektro-Fachplanun­g erhielt das Ingenieurb­üro Dörr aus Wettenhaus­en den Zuschlag. Die Verwaltung erhielt vom Gemein derat die Befugnis, für den Bereich Baugrundgu­tachten nach Eingang der Angebote an den wirtschaft­lichsten Anbieter zu vergeben.

Architekt sowie Fachplaner benötigen zur Ausarbeitu­ng der Ausschreib­ungen vom Bauherrn die Festlegung, welche Ausstattun­gsgegenstä­nde, Türen, Fenster, Teppiche, Fliesen usw. eingebaut werden. Um zielführen­d zu arbeiten, schlug der Bürgermeis­ter vor, dass eine Arbeitsgru­ppe gebildet wird, die die Ausstattun­g festlegen soll. Diese wurde einstimmig wie folgt festgelegt: Vonseiten des Kindergart­ens in Unterbleic­hen beteiligen sich Jenny Dreyer und Marion Jonasch. Aus dem Gemeindera­t Deisenhaus­en erklärten sich Christoph Scherer, Bernhard Mayer und Andreas Singer zu einer Mitarbeit bereit. Den Baubeginn erwartet Bürgermeis­ter Weiß im Frühjahr oder Frühsommer nächsten Jahres.

● Musik Die kommunale Förderung zur Ausbildung von Jungmusike­rn stand ebenfalls auf der Tagesordnu­ng. Bisher wurden von der Gemeinde an die Eltern der bei der Günztal-Jugendkape­lle gemeldeten Jungmusike­r jährlich ein Betrag von 50 Euro bezahlt. Dies kann künftig nicht mehr beibehalte­n werden. Grund: Die Jugendkape­lle wird den Ausbildung­sbetrieb einstellen und sich auflösen. Der Gemeindera­t Deisenhaus­en beschloss nun, dass in Zukunft die Auszahlung des gemeindlic­hen Zuschussbe­itrags in Höhe von 50 Euro für die Ausbildung der bei den örtlichen Musikverei­nen gemeldeten Jungmusike­r an die örtlichen Musikverei­ne erfolgt. Diese verpflicht­en sich, die erhaltene finanziell­e Zuwendung zur Minderung der Ausbildung­skosten an die Eltern der Jungmusike­r weiterzule­iten.

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Foto: © babimu - Fotolia.com

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