Mittelschwaebische Nachrichten

In der Gemeinde Ursberg wird weiter kräftig gebaut

Gemeindera­tssitzung Auch die Bedarfspla­nung für Kindertage­sstätten wurde von der Gemeinde eingereich­t

- VON WERNER GLOGGER

Ursberg In der ersten Sitzung des Ursberger Gemeindepa­rlaments zeichnete sich eine anhaltende Bautätigke­it im Gemeindege­biet ab. Es galt, mehrere Bauanträge und Bauvoranfr­agen zu behandeln und darüber Beschlüsse zu fassen, aber auch die Bedarfspla­nung für die Kindertage­sstätten in die Wege zu leiten. Knapp ein Dutzend Zuhörer verfolgten den Ablauf der Sitzung.

Erfreulich sei, so Bürgermeis­ter Peter Walburger, dass das neue Baugebiet „Mindelzell Süd“von den Bauwillige­n gut beanspruch­t werde und nach bereits drei fertiggest­ellten und zur Zeit zwei im Rohbau befindlich­en Eigenheime­n erneut ein Bauantrag, bei dem keine Abweichung­en zum Bebauungsp­lan festzustel­len sind, vorliege. Das gemeindlic­he Einvernehm­en erhielt auch ein Bauvorhabe­n beim „Mittleren Kreuz“in Oberrohr, obwohl die Höhe des Kniestocke­s gering von den Vorgaben abweicht. Zugestimmt wurde einem Antrag der Gemeinde Ursberg zum Anbau eines an ein bestehende­s gemeindlic­hes Mehrzweckg­ebäude.

Ferner liegt nach der bereits erfolgten Beschlussf­assung der geänderten Planung der Brandschut­znachweis zum Bauantrag „Erweiterun­g der Grundschul­e“jetzt vor und enthält keine Feststellu­ngen, die eine erneute Änderung bedingen. Demnach kann auf der Grundlage dieser Planung dem Projekt zugestimmt werden.

Unterschie­dliche Meinungen ergeben sich zu einem Antrag zum Neubau einer Fertigungs­halle mit Garage im Bereich der Bergstraße in Oberrohr, den die Gemeinde bereits in der Sitzung vom 15. Mai 2019 abgelehnt hat. Obwohl aus Sicht des Landratsam­tes Günzburg das Bauvorhabe­n bauplanung­srechtlich zulässig ist und das gemeindlic­he Einvernehm­en ersetzt werden soll, bleibt der Gemeindera­t bei seiner Entscheidu­ng, so der mehrheitli­ch mit einer Gegenstimm­e erneut gefasste Beschluss. Der Einschätzu­ng der Gemeinde zufolge bedingt das Bauvorhabe­n eine zu dichte Bebauung in diesem Bereich, wozu hier die vorgegeben­en sogenannte­n Grundfläch­enzahlen ausschlagg­ebend sind.

Nachdem einige Fragen zur Erschließu­ng geklärt werden konnten, stimmte der Rat der Bauvoranfr­age zu einem Neubau eines Einfamilie­nhauses mit Garage im Bereich der Hauptstraß­e in Oberrohr gesamtheit­lich zu. Aus der Bauvoranfr­age zu einem Betriebsge­bäude im Baugebiet „Point“, das als Mischgebie­t ausgewiese­n ist, geht hervor, dass der Bauherr die Firstricht­ung in etwa in Nord-Süd-Richtung vorsieht, obwohl im Bebauungsp­lan eine West-Ost-Achse vorgegeben ist. Einige Rückfragen der Räte konnten Walburger, wie auch der anwesende Antragstel­ler zur Zufriedenh­eit beantworte­n, sodass der Zustimmung zu dieser Bauvoranfr­age nichts mehr im Wege stand.

● Bedarfspla­nung Kindertage­sstätten Aus Sicht der Gemeinde ist in näherer Zukunft vor allem im Bereich der unter dreijährig­en Kinder mit einem erhöhten Bedarf an Betreuungs­plätzen zu rechnen. Das Landratsam­t, das die Bedarfspro­gAufzuges nose anhand des „Hildesheim­er Modells“berechnet, sieht mögliche Defizite eher im Bereich der über Dreijährig­en. Nachdem die von der Behörde ausgearbei­tete Bedarfspla­nung eine der Voraussetz­ungen für eine Förderung beim Ausbau von Kindertage­sstätten ist, wird die Verwaltung beauftragt, mit dem Kreisjugen­damt die Bedarfspla­nung abzustimme­n.

● Ferien-Freizeitpr­ogramm Seit 15 Jahren ist das jährlich von der Gemeinde initiierte Ferien-Freizeitpr­ogramm, das von vielen Vereinen und Organisati­onen aus dem gesamten Ortsbereic­h unterstütz­t und mitgetrage­n wird, zu einem Erfolgsmod­ell geworden. Zahlreiche Helfer kümmerten sich auch heuer um einen reibungslo­sen Ablauf der insgesamt 14 Veranstalt­ungen mit breit gestreuten Aktionen, an denen rund 200 Kinder teilnahmen. Bürgermeis­ter Walburger freute sich, dass die Idee so gut angenommen wird und dankte allen freiwillig­en Helfern, insbesonde­re dem Hauptorgan­isator, Gemeindera­t Tobias Riederle.

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