Mittelschwaebische Nachrichten
Mehr Luft für Alko in Scheppach
Hersteller investiert 16 Millionen Euro
Jettingen-Scheppach Die Alko-Lufttechnik investiert kräftig: Seit Juni ist die neue Produktionshalle des Unternehmens in Jettingen-Scheppach fertig, insgesamt 16 Millionen Euro steckte die Konzernmutter Alko Kober SE nach Unternehmensangaben in eine komplette Neuausrichtung der Produktionsprozesse. Die 4300 Quadratmeter große Produktionshalle ermögliche es, den Materialfluss der gesamten Produktionskette der Lüftungsgeräte zu bündeln und Arbeitswege zu verkürzen. Im Zuge einer kompletten Neuausrichtung sollen am Standort insgesamt 50 neue Arbeitsplätze entstehen, 30 neue Mitarbeiter sind bereits in dem neuen Gebäude tätig.
Der Neubau nahe der Autobahn entstand in nur acht Monaten Bauzeit, der Großteil davon über die Wintermonate hinweg. Möglich wurde dieses Tempo dadurch, dass zunächst die Hälfte der Halle gebaut wurde, die bereits ab Februar vier Großmaschinen aufnehmen musste. In der fertiggestellten Halle sind nun 15 Vorfertigungsbereiche mit zwölf Maschinen untergebracht. In den kommenden Wochen sollen die neuen Großmaschinen anlaufen.
Hergestellt werden bei Alko Geräte für die Luft- und Klimatechnik sowie Absauganlagen für Handwerk und Industrie. Am Standort Jettingen-Scheppach arbeiten derzeit 463 Menschen, weltweit sind für die Alko Lufttechnik 800 Mitarbeiter tätig. An den drei Standorten werden dem Unternehmen zufolge pro Jahr circa 10000 RaumlufttechnikAnlagen, 5000 Absauganlagen und 4000 Luftheizer gefertigt.
Der Unternehmensbereich soll am Standort auch in Zukunft weiter wachsen, kündigte Christian Stehle, COO der Alko Kober SE, am Rande der offiziellen Einweihung der Produktionshalle an. Als Nächstes solle der Produktionsfluss in den bestehenden Hallen optimiert werden, im kommenden Jahr soll dieser Prozess in eine ständige Weiterentwicklung des Standorts übergehen. „Die Grundvoraussetzung für weitere Investitionen in die Zukunft ist mit dem Hallenneubau geschaffen“, so Stehle.