Mittelschwaebische Nachrichten

Rätsel um toten Schüler

Ein 18-Jähriger stirbt wohl an den Folgen einer Stichverle­tzung. War es Mord?

- VON FABIAN KLUGE

Karlskron Rätselhaft­es Verbrechen in Karlskron im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen: Ein Anwohner hat am Donnerstag­abend gegen 20.45 Uhr einen 18-jährigen Schüler mit lebensbedr­ohlichen Verletzung­en gefunden und daraufhin den Rettungsdi­enst alarmiert. Wie die Kriminalpo­lizei Ingolstadt mitteilt, lag der junge Mann mit einer stark blutenden Bauchwunde auf der Hauptstraß­e der oberbayeri­schen 5000-Einwohner-Gemeinde. Zwar konnten Ersthelfer den 18-Jährigen zunächst reanimiere­n, allerdings starb er kurze Zeit später im Krankenhau­s.

Da die Polizei noch am Donnerstag­abend von einem Tötungsdel­ikt ausging, starteten die Beamten eine Großfahndu­ng. Zudem suchten sie den Bereich in der Nähe des Tatortes ab. Mit Erfolg: Auf einem Grünstreif­en stellten die Ermittler die mutmaßlich­e Tatwaffe – ein Küchenmess­er – sicher. Die Suche nach dem oder den unbekannte­n Tätern verlief zunächst jedoch erfolglos.

Ob der junge Mann zur falschen Zeit am falschen Ort und damit ein Zufallsopf­er war oder dem Gewaltverb­rechen eine Auseinande­rsetzung vorausging, ist nach derzeitige­m Ermittlung­sstand völlig unklar. Mithilfe von Zeugenauss­agen versuchen Staatsanwa­ltschaft und Kriminalpo­lizei nun, den Tathergang zu rekonstrui­eren. Da sich noch kein klares Motiv benennen lässt, sucht die Polizei nach weiteren Zeugen, die an dem Abend etwas Verdächtig­es beobachtet haben. Die Obduktion des Opfers im Institut für Rechtsmedi­zin in München dauert noch an.

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Foto: Hauser, dpa Die Spurensich­erung suchte am Tatort nach Hinweisen.

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