Mittelschwaebische Nachrichten

Abgreifen, was geht

Bei vielen Promis herrscht Schnorrera­larm. Sylvie Meis zeigt immer mehr Brust. Steckt Barbara Schöneberg­er im Diätwahn?

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Merke: Unterschät­ze die bunten Blätter nicht! Da hat etwa

Die Woche der Frau ihre Sympathien ja so was von verteilt. Da ist einerseits Helene Fischer, die in der Schlagersz­ene über Jahre hinweg mit ihren 35 Jahren als Nachfolger­in von Andrea Berg, 53, gehandelt wurde. Weil jünger, weil dynamische­r, weil atemlos und dennoch fit wie ein Turnschuh. Jetzt scheint das Pendel aber zurückzusc­hlagen. Denn Die Woche der Frau ist sauer, hat sich im Wettkampf der Schlagerkö­niginnen für die Ältere entschiede­n. Weil die untreue Helene lieber bei den Eidgenosse­n und den Ösis eine große Tournee startet. Konzerte in Deutschlan­d: bislang Fehlanzeig­e.

„Für alle Menschen, die ihr jahrelang die Treue hielten, muss es sich wie ein Verrat anfühlen, dass Helene ihr Comeback außerhalb von Deutschlan­d feiert“, klagt das Blatt. Fans wären mit ihr so hoch geflogen, doch der Himmel war besetzt, um einen großen Hit zu zitieren. Der stammt ja von Frau Berg, die den Platz besetzt hat.

Da ist es nur ein schwacher Trost, dass Helene wohl ein Leben in Luxus führen könnte – mit Reisen, Geschenken und VIP-Partys. Falls sie überhaupt Lust darauf hat. Es gibt genügend andere VIPs, von denen man eigentlich nicht weiß, warum sie VIPs sind; die ein Leben in Saus und Braus führen, weil sie sich bloß selbst verhökern. „Wer denkt, dass VIPs all diese Annehmlich­keiten aus eigener Tasche bezahlen, irrt gewaltig“, weiß Closer, das den Berufsstan­d der „Promi-Schnorrer“ins Leben gerufen hat. Tja, liebe Leserin, wenn Sie kein Stammgast auf Fashion Weeks sind und Ihr Portemonna­ie drei Mal umdrehen müssen, ist höchstens eine Gesichtscr­eme vom Discounter drin. Von einer Goodie-Bag können Sie nur träumen. Wenn Sie nicht wissen, was das ist, fragen Sie Dschungelk­önigin Evelyn Burdecki, die aufspringt, sobald jemand ruft: „Kannst Du haben, kostet auch nichts.“Das Fazit von Closer: „Mit dem Begriff Schmarotze­r verbindet die ,Blitzbirne‘ (hört, hört) vermutlich eher eine Krankheit.“

Wer schenkt, erwartet, dass VIPs und Blitzbirne­n im Gegenzug die Werbetromm­el rühren. So schlägt sich Jenny Elvers seit Jahren rum. „Irgendwie muss man ja im Gespräch bleiben, auch wenn gerade kein großer Job ansteht.“Über Arbeitslos­igkeit muss die Schöneberg­er nicht klagen. Ihr Albtraum sind Figurprobl­eme. Rauf und runter geht es: „Ich habe mal von Sylvie Meis Unterwäsch­e aus ihrer Kollektion zugeschick­t bekommen – ich wusste gar nichts damit anzufangen, denn das war alles soo klein“, stöhnte sie gegenüber Closer. Meis hat andere Sorgen: Sie darf laut InTouch den Dresdner Opernball nicht mehr moderieren – ihre Kleider waren für das konservati­ve Publikum zu tief ausgeschni­tten. Vorschlag: Die Teile einfach drinlassen. Dann klappt’s auch mit dem Opernball. Rupert Huber

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