Mittelschwaebische Nachrichten
Auf der Baustelle wurde ein Geheimnis gelüftet
Die Alko Lufttechnik hat in Scheppach eine neue Produktionshalle errichtet und 16 Millionen Euro investiert. Was sich das Unternehmen von dem Neubau verspricht und warum dabei auch detektivische Fähigkeiten gefragt waren
Jettingen-Scheppach Dass man sich bei Alko in Scheppach mit Lufttechnik auskennt, ist mittlerweile bekannt. Rund 10 000 Raumlufttechnik-Anlagen, 5000 Absauganlagen und 4000 Luftheizer werden in den drei Standorten des Unternehmens, allen voran dem größten in Jettingen-Scheppach, jedes Jahr hergestellt. Der Neubau der Scheppacher Produktionshalle, der am Freitag mit einem Fest für Mitarbeiter und geladene Gäste gefeiert wurde, habe jedoch ganz ungeahnte, weitere Fähigkeiten der Kollegen ans Tageslicht gebracht, wie Christin Stehle, der COO der Alko Kober SE, in seinem Rückblick auf die Rekordbauzeit verriet.
In nur knapp acht Monaten, auch über den Winter hinweg, entstand die 4300 Quadratmeter große Halle, dort, wo zuvor eine Lagerhalle abgerissen worden war. Damit wie geplant vier Großmaschinen im ersten Teilstück der Halle bereits im Februar
Ab Februar wurde bereits in der halben Halle gearbeitet
den Betrieb aufnehmen konnten, sei kurz vor Weihnachten die erste Bodenplatte gegossen worden. Ein Unterfangen, bei dem nicht nur das Wetter mitspielen musste. So habe Bürgermeister Hans Reichhart dazu unter anderem eine Genehmigung von bis zu dreimal Nachtarbeit gegeben.
Das Unterfangen glückte und die ersten vier Maschinen konnten im Februar in der halben, durch eine riesige Plane abgedeckten Halle und mit der Hilfe von Bauheizern die Arbeit aufnehmen. Im Juni begann dann die schrittweise Nutzung der kompletten Halle. Als nächster Schritt soll der Produktionsfluss in den bestehenden Hallen optimiert werden, nächstes Jahr gehe dies nahtlos in eine ständige Weiterentwicklung des Standortes über, kündigte Stehle an. Das Unternehmen sieht den Neubau dabei als Meilenstein. Er ermögliche es, den Materialfluss innerhalb der gesamten Produktionskette der Lüftungsgeräte vor Ort zu bündeln. Durch die verkürzten Arbeitswege würden zudem Kommunikation und Koordination optimiert. Das führe letztendlich zu mehr Flexibilität.
Natürlich habe es beim Bau auch