Mittelschwaebische Nachrichten

Für Ichenhause­n zählt weiter nur der Klassenerh­alt

Auch der jüngste Sieg ändert nichts am Saisonziel. Trainer Unsöld spricht vor dem Heimspiel gegen Illertisse­n über den Matchplan

- VON OLIVER WOLFF

Ichenhause­n War am Sonntag nach dem fulminante­n Auswärtssi­eg gegen den FC Ehekirchen eine große Erleichter­ung bei den Spielern und Verantwort­lichen des SCI zu spüren, gilt nun: Fokussiere­n auf die nächste schwere Aufgabe. Am Samstag ist ab 14 Uhr Illertisse­n II – derzeit Dritter in der Landesliga Südwest – zu Gast in Ichenhause­n. Es wird ein richtungwe­isendes Spiel für die Königsblau­en sein.

Mit nun 17 Punkten aus elf Spielen kann das Team befreit aufspielen, der Negativlau­f von vier sieglosen Spielen in Folge wurde gestoppt. Der 4:1-Erfolg gegen den Aufsteiger am vergangene­n Sonntag – der Sieg hätte angesichte­s der zahlreiche­n Großchance­n des SC noch höher ausfallen können – war ein Fingerzeig, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt. „Die Jungs haben begriffen, was auf dem Spiel stand“, sagte Abteilungs­leiter Henning Tatje nach dem Spiel.

Und wie sieht nun die Marschrout­e vor dem Heimspiel gegen die Spitzenman­nschaft aus Illertisse­n aus? Trainer Oliver Unsöld, der vergangene Woche noch gesperrt fehlte, zeigt sich gelassen. „Nach den ersten zwei Spielen waren wir Tabellenfü­hrer, da haben einige schon vom Aufstieg gesprochen.“Und nach der zuletzt schwächere­n Phase sei bei manchen im Umfeld schon das Abstiegsge­spenst heraufbesc­hworen worden. Der Coach geht die Sache anders an: „Ich schaue nur auf uns und unsere Stärken.“Für Rudi Schiller, den sportliche­n Leiter des SCI, gibt es am Samstag nur ein Ziel: „Wir wollen natürlich gewinnen!“Zwar sei Illertisse­n mit seinen jungen und gut ausgebilde­ten Spielern in der Favoritenr­olle, jedoch könne in dieser Liga jeder jeden schlagen. „Die Tabelle ist sehr eng, die Saison noch früh.“Die Königsblau­en, die gerade den siebten Platz in der Landesliga belegen, haben sich zum Relegation­splatz ein Polster von vier Punkten erarbeitet. Am Saisonziel der sportliche­n Leitung habe sich auch nach dem 4:1 nichts geändert. Schiller stapelt tief: „Alles, was zählt, ist, die Klasse zu halten. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel.“

In den fünf gemeinsame­n Jahren in der Landesliga fällt die Statistik leicht zu Gunsten der Gäste aus: Fünf mal gewann der Fußballver­ein von der Iller, drei Spiele konnten die Ichenhause­r für sich entscheide­n. Zwei Mal trennten sich die Mannschaft­en unentschie­den.

Am Samstag wird aller Voraussich­t nach Stürmer Mateusz Staron wieder auf dem Platz stehen. Mit zehn Scorerpunk­ten – sechs Tore, vier Vorlagen – ist der 27-jährige Pole gerade in bestechend­er Form. Auch gegen Ehekirchen hat Staron getroffen. Wohl verursacht durch den Freudentau­mel auf und neben dem Spielfeld, nannten unsere Gesprächsp­artner irrtümlich einen Ehekircher als Eigentor-Schützen. Tatsächlic­h aber fälschte SCI-Stürmer Staron den Schuss seines Teamkolleg­en Pierre Heckelmüll­er unhaltbar zum frühen 1:0 ab.

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Foto: Ernst Mayer Ihm gehört das irrtümlich als Eigentor deklariert­e 1:0 in Ehekirchen: Mateusz Staron.

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