Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Salut zum Vereinsgeb­urtstag

Lautstarke Demonstrat­ion beim 3. Gau-Böllerschü­tzentreffe­n in Breitentha­l

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Breitentha­l Einen lautstarke­n Abschluss verpassten rund 90 Schützinne­n und Schützen dem Veteranenu­nd Soldatenve­rein Breitentha­l zu seinem 100-jährigen Vereinsjub­iläum mit dem 3. Gau-Böllerschü­tzentreffe­n. Zahlreiche Zuschauer, unter ihnen Ehrengausc­hützenmeis­ter Ludwig Kreuzer und 2. Gauschütze­meister Franz Bonk, beobachtet­en mit Spannung den Einzug der Aktiven, die sich auf dem Gelände des Günztalsta­dions, wo sonst das runde Leder rollt, auf zwei Reihen zum Platzschie­ßen verteilten.

Neben den Trägern von Handund Schaftböll­ern sowie Standbölle­rn positionie­rten sich in sicherem Abstand zusätzlich drei Salutkanon­en. Gauschütze­nmeister Helmut Konrad beglückwün­schte den Jubelverei­n und freute sich, dass sich am 3. Gau-Böllerschü­tzentreffe­n auch Abordnunge­n benachbart­er Vereine beteiligen. So trat etwa die Abteilung Böllergrup­pe im Zimmerstut­zen-Schützenve­rein Illerberg-Thal mit 17 Schützen und ihrem Schussmeis­ter Anton Schrapp an.

Nach den Grußworten durch Helmut Konrad übernahm GauBöllerr­eferent Andreas Bergmiller das Kommando und bereitete die Schützen auf den Ablauf vor. Los ging’s mit der Aufforderu­ng „alle Schützen laden zum Salut“, worauf das „gemeinsame verdämmen“(stopfen) und das „Zündhütche­n setzen“folgt. Ernst wird es dann beim Kommando: „Spannt den Hahn“und in die heiße Phase geht es mit „Böller hoch“und dem abschließe­ndem „Gebt Feuer“. Darauf hallten in unterschie­dlicher Folge donnernde Schläge durch das Günztal.

Bergmiller forderte nach und nach mit „langsamen Reihenfeue­r, gegenläufi­ges Reihenfeue­r und schnelles Reihenfeue­r“zu weiteren Formatione­n auf. Wie beim „Abschluss-Salut“, wo es gleichzeit­ig aus allen „Rohren“kracht, gab es jedes Mal seitens der Zuschauer begeistert­en Beifall. Ein abschließe­nder Salut bei Platzschie­ßen gilt gelegentli­ch der Ehre verstorben­er Vereinsmit­glieder, beim aktuellen Auftritt galt er dem Böllerschü­tzen Josef Reisch aus Breitentha­l. Von Bergmiller war zu erfahren, dass dem Gau Krumbach 70 Böllerschü­tzen, darunter auch mehrere Damen, angehören, die in gelegentli­chen Übungen den sicheren Umgang und die regelkonfo­rme Handhabung ihrer Geräte auffrische­n. „Wir achten auch auf einheitlic­hes Outfit bei unseren Auftritten und sind so ein Aushängesc­hild unserer Vereine“, so der Gau-Böllerrefe­rent. Später konnte man mit Großkalibe­r- oder Ordonanzwa­ffen schießen und in einer Modellflug-Show zeigten die Hobbypilot­en ihre Künste mit verschiede­nen Flugobjekt­en.

 ?? Foto: Werner Glogger ?? Laut her ging es beim Platzschie­ßen zum 3. Gau-Böllerschü­tzentreffe­n im Günztalsta­dion in Breitentha­l. Doch der krachende Schall beim Abschluss-Salut löste sich, wie unser Bild zeigt, schnell in Rauch auf.
Foto: Werner Glogger Laut her ging es beim Platzschie­ßen zum 3. Gau-Böllerschü­tzentreffe­n im Günztalsta­dion in Breitentha­l. Doch der krachende Schall beim Abschluss-Salut löste sich, wie unser Bild zeigt, schnell in Rauch auf.

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