Mittelschwaebische Nachrichten
Eine Überraschung im Gewächshaus
Blumenserie Helmut Stuber von der Fachakademie für Sozialpädagogik und die Sonnenblume
„Meine Lieblingsblume“: So heißt unsere Serie. Bestimmte Blumen können für Menschen mit besonderen Momenten ihres Lebens und unvergesslichen Erinnerungen verbunden sein. Blumen sind ein Zauber zu jeder Jahreszeit. All dem möchten wir in unserer Serie nachspüren. Unser Gesprächspartner ist diesmal Helmut Stuber, Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik in Krumbach. Er spricht über seine besondere Beziehung zu einer speziellen Sonnenblume.
Krumbach Helmut Stuber leitet seit diesem Jahr die Fachakademie für Sozialpädagogik in Krumbach. Der Wechsel von Memmingen nach Krumbach und der Abschied von seinen Kollegen und jetzt der Beginn mit einem neuen Kollegenstamm machte ihm eine außergewöhnliche Sonnenblume irgendwie leichter, sagt er. Die Blume, mit ihren vielen Blüten ist für Stuber ein Zeichen für den Neuanfang in Krumbach.
Helmut Stuber ist im Oktober 1967 in Unterfranken geboren. Nach der Realschule absolvierte Stuber eine Maschinenbaulehre. Er besuchte die Fachoberschule und studierte Sozialpädagogik in Nürnberg. Stuber war 20 Jahre Leiter der Fachschule für Heilerziehungspflege in Memmingen. Er ist verheiramajestätisch tet, lebt mit Frau und seinen zwei Kindern in Sontheim. Seine Hobbys sind Sport und sein Garten.
In diesem Garten blühen und gedeihen die unterschiedlichsten Blumen. Vor allem aber die Sonnenblume. Die liebt Helmut Stuber schon immer. „Die großen wunderschönen Blüten in diesem unvergleichlich satten Gelb, finde ich einfach wunderschön. Sie steht mit ihren fast bis zu drei Meter hohem Stiel im Garten und überragt alle anderen Pflanzen und Blumen. Das Sonnengelb sieht man schon von Weitem“, schwärmt Stuber. Auch ein Gewächshaus steht in seinem Garten. Als er einmal im Frühjahr in das Gewächshaus ging, sah er mitten auf dem Weg in dem Gewächshaus eine grüne Pflanze, die sich einen Weg zwischen den Steinen gebahnt hatte. „Ich war sehr neugierig, welche Pflanze sich in mein Gewächshaus „verlaufen“hatte und was aus ihr wohl wird. Also habe ich sie stehen lassen, um zu sehen was passiert“, erklärt er schmunzelnd. Passiert ist eine ganze Menge, die Pflanze wurde immer größer, höher und auch breiter. Es stellte sich heraus, dass es eine Sonnenblume war. „Ich weiß nicht, wie sie da rein kam, aber ich war begeistert. Der Stiel hatte ungefähr einen Durchmesser von drei Zentimetern und mehrere Blüten, ich glaube so über 20 Stück, befanden sich auf der Blume. Sie ging fast bis an die Decke des Gewächshauses. Weil die Blume soviel Platz einnahm, musste ich mich immer am Rand des Gewächshauses vorbei drücken um an die anderen Pflanzen zu kommen.“Aber das machte Helmut Stuber nichts aus. Er liebt seine extravagante Sonnenblume. Die Blume mit den außergewöhnlich vielen Blüten, erinnert ihn an den beruflichen Wechsel, an den Abschied, an seine alten Kollegen und auch an den Neuanfang. Zur Abschiedsparty im Juli gab es für jeden Kollegen eine kleine Sonnenblume, Blüten von seiner Sonnenblume.
Damals, der Arbeitswechsel vom einstigen Kollegenstamm zum Kollegium in Krumbach, machte die Sonnenblume, die ausgerechnet zu dieser Zeit kam, für Stuber, irgendwie einen Sinn. Die Sonnenblume hat immer einen Platz in seinem Gewächshaus.