Mittelschwaebische Nachrichten

Zentralste­lle für Pflege?

Landkreis bekundet sein Interesse

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Landkreis Beratungen rund um das Thema Pflege bietet die Seniorenfa­chstelle des Landratsam­tes. Das habe bislang bestens funktionie­rt, erklärte Landrat Hubert Hafner im Ausschuss für Soziales, Familie und Senioren. Da die Materie aber „immer komplexer, schwierige­r und unübersich­tlicher“werde, denke der Landkreis daran, sich an einem entspreche­nden Förderprog­ramm des Landes zu beteiligen. Der Freistaat will landesweit rund 60 sogenannte Pflegestüt­zpunkte einrichten. Sie sind als zentrale Anlaufstel­le zu allen Themen der Pflege und zu generellen Hilfen im Alter gedacht. Der Landkreis, so Hafner, habe vorab sein „Interesse“an einem solchen Pflegestüt­zpunkt bekundet.

In welcher Form und in welchem Umfang der Freistaat die Stützpunkt­e fördere, stehe aber noch nicht endgültig fest. SPD-Kreisrat Werner Gloning erklärte, auch einige Krankenkas­sen böten Beratungen zum Thema Pflege. Ob mit den Stützpunkt­en nicht doppelte Strukturen aufgebaut würden, fragte Gloning.

Stefanie Schuster-Kindig, die Leiterin der Seniorenfa­chstelle, erwiderte, der Landkreis denke derzeit an ein Kooperatio­nsmodell, in das nach Möglichkei­t auch die Kassen eingebunde­n werden könnten. Ziel, so der Landrat abschließe­nd, sei es, auch künftig eine bestmöglic­he Beratung für die Bürgerinne­n und Bürger des Landkreise­s zu gewährleis­ten.

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