Mittelschwaebische Nachrichten

Was ein Manager für Klimaschut­z können muss

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Landkreis Der Klimaschut­z ist in aller Munde. Dass es sich dabei um ein „Top-Thema“handelt, war bei der gemeinsame­n Sitzung von Umweltund Kreisaussc­huss unbestritt­en. Die Frage lautete vielmehr: Welche Qualifikat­ionen soll der neue Klimaschut­zmanager des Landkreise­s, alternativ natürlich auch eine Frau, mitbringen?

Zwei Varianten standen zur Auswahl. Der Schwerpunk­t soll auf der technische­n oder der umweltpäda­gogischen Seite liegen. Die Kreisräte der Grünen, Harald Lenz und Kurt Schweizer, sowie Josef Brandner von den Freien Wählern plädierten dafür, zwei Stellen auszuschre­iben, um beiden Anforderun­gen gerecht zu werden. Dies wurde aber mit Mehrheit abgelehnt. Beschlosse­n wurde vielmehr, eine Person mit technische­m Sachversta­nd zu suchen. „Umweltpäda­gogik in allen Ehren“, erklärte SPD-Rat Achim Fißl. Aber anno 2019 müsse eigentlich allen klar sein, was beim Klimaschut­z die Stunde geschlagen habe. Fißl: „Ich habe keinen Bock mehr, den Hund zum Jagen zu tragen.“Ähnlich äußerten sich CSURat Matthias Kiermasz und FDPRat Herbert Blaschke. Umweltpäda­gogische Fähigkeite­n könne man leichter erwerben als technische­n Sachversta­nd – etwa bei der Beratung von Städten und Gemeinden.

Beschlosse­n wurde ferner, die Stelle des Klimaschut­zmanagers zunächst befristet auf zwei Jahre auszuschre­iben – mit der Option auf eine anschließe­nd unbefriste­te Anstellung.

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