Mittelschwaebische Nachrichten
Gebühren für Kindergarten festgelegt
Dritte Einrichtung in Thannhausen passt sich den anderen an
Thannhausen Die neue, dritte Kinderbetreuungseinrichtung in Thannhausen soll ja bekanntlich vom BRK-Kreisverband Günzburg getragen werden. Im nicht öffentlichen Teil der jüngsten Stadtratssitzung wurden zunächst einige das Personal betreffende Entscheidungen getroffen. Bislang unter dem Arbeitstitel firmierenden Projektnamen „BRK Kinderhaus Thannhausen“gilt es noch, einen endgültigen Namen für die Einrichtung zu finden. Herbert Fischer (CSU) hatte dazu gleich eine Idee. „Ich würde Löwenzahn gut finden“, sagte er mit Blick auf die naturnahe Gestaltung des Konzepts. Als Erinnerung an die einstige, gleichnamige Kindersendung mit Peter Lustig würde der Name doch gut zum naturnahen Konzept passen. Bürgermeister Schwarz hielt das für einen guten Vorschlag. Die Räte sollten sich dennoch mehrere Vorschläge in den kommenden Wochen durch den Kopf gehen lassen. Erst in einer der nächsten Sitzungen soll endgültig über den Namen entschieden werden. Ein Beschluss wurde lediglich zu den Gebühren gefasst. Der Empfehlung des Kämmerers Thomas Bihler, die Gebühren für den neuen Kindergarten den bestehenden Einrichtungen anzupassen, schloss sich der Rat einstimmig an. „Es spricht alles dafür, das so zu handhaben“, kommentierte Gerd Olbrich (SPD). Josef Merk (CSU) interessierte sich dafür, wie es sich mit den Gebühren angesichts des Zuschusses des Freistaats in Höhe von 100 Euro pro Kind verhalte. Bihler erklärte, dass etwa bei einem Gebührensatz von 95 Euro, der aktuell für eine Betreuungszeit von 9 bis 10 Stunden täglich in den Thannhauser Kindergärten pro Monat erhoben werde, der Differenzbetrag von 5 Euro bei der Kommune verbleibt und das Defizit schmälert. Über weitere Gebühren entscheidet der Träger selbst. Mit Blick auf das Defizit mahnte Bürgermeister Schwarz den Rat, zu gegebener Zeit die Betreuungsgebühren zu erhöhen. Er riet, diesen Schritt lieber jetzt noch während der alten Wahlperiode zu vollziehen, als den neuen Stadtrat mit dieser eher unangenehmen Entscheidung starten zu lassen.
Nach wie vor hängt das Projekt eines Waldkindergartens in der Schwebe. Bürgermeister Schwarz zufolge bremsen ungelöste Haftungsfragen die Einrichtung eines solchen Kindergartens aus. Dass die Stadt die Haftung für die Sicherheit der Kinder im Wald übernimmt, will Schwarz ausschließen, er zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass es gelingen wird, diese Frage zu lösen.