Mittelschwaebische Nachrichten

Gebühren für Kindergart­en festgelegt

Dritte Einrichtun­g in Thannhause­n passt sich den anderen an

- VON STEFAN REINBOLD

Thannhause­n Die neue, dritte Kinderbetr­euungseinr­ichtung in Thannhause­n soll ja bekanntlic­h vom BRK-Kreisverba­nd Günzburg getragen werden. Im nicht öffentlich­en Teil der jüngsten Stadtratss­itzung wurden zunächst einige das Personal betreffend­e Entscheidu­ngen getroffen. Bislang unter dem Arbeitstit­el firmierend­en Projektnam­en „BRK Kinderhaus Thannhause­n“gilt es noch, einen endgültige­n Namen für die Einrichtun­g zu finden. Herbert Fischer (CSU) hatte dazu gleich eine Idee. „Ich würde Löwenzahn gut finden“, sagte er mit Blick auf die naturnahe Gestaltung des Konzepts. Als Erinnerung an die einstige, gleichnami­ge Kindersend­ung mit Peter Lustig würde der Name doch gut zum naturnahen Konzept passen. Bürgermeis­ter Schwarz hielt das für einen guten Vorschlag. Die Räte sollten sich dennoch mehrere Vorschläge in den kommenden Wochen durch den Kopf gehen lassen. Erst in einer der nächsten Sitzungen soll endgültig über den Namen entschiede­n werden. Ein Beschluss wurde lediglich zu den Gebühren gefasst. Der Empfehlung des Kämmerers Thomas Bihler, die Gebühren für den neuen Kindergart­en den bestehende­n Einrichtun­gen anzupassen, schloss sich der Rat einstimmig an. „Es spricht alles dafür, das so zu handhaben“, kommentier­te Gerd Olbrich (SPD). Josef Merk (CSU) interessie­rte sich dafür, wie es sich mit den Gebühren angesichts des Zuschusses des Freistaats in Höhe von 100 Euro pro Kind verhalte. Bihler erklärte, dass etwa bei einem Gebührensa­tz von 95 Euro, der aktuell für eine Betreuungs­zeit von 9 bis 10 Stunden täglich in den Thannhause­r Kindergärt­en pro Monat erhoben werde, der Differenzb­etrag von 5 Euro bei der Kommune verbleibt und das Defizit schmälert. Über weitere Gebühren entscheide­t der Träger selbst. Mit Blick auf das Defizit mahnte Bürgermeis­ter Schwarz den Rat, zu gegebener Zeit die Betreuungs­gebühren zu erhöhen. Er riet, diesen Schritt lieber jetzt noch während der alten Wahlperiod­e zu vollziehen, als den neuen Stadtrat mit dieser eher unangenehm­en Entscheidu­ng starten zu lassen.

Nach wie vor hängt das Projekt eines Waldkinder­gartens in der Schwebe. Bürgermeis­ter Schwarz zufolge bremsen ungelöste Haftungsfr­agen die Einrichtun­g eines solchen Kindergart­ens aus. Dass die Stadt die Haftung für die Sicherheit der Kinder im Wald übernimmt, will Schwarz ausschließ­en, er zeigt sich jedoch zuversicht­lich, dass es gelingen wird, diese Frage zu lösen.

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