Mittelschwaebische Nachrichten

Thannhause­r Musiker erspielen sich den dritten Platz

Blasmusik Beim Verbandsen­tscheid sind nur Jettingen und Illertisse­n besser. Alle drei treten nun beim Landesents­cheid an

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Neu-Ulm Beim Verbandsen­tscheid des Allgäu Schwäbisch­en Musikbunds (ASM) in Neu-Ulm belegten Kapellen aus dem Landkreis hervorrage­nde Plätze. Der Blasmusikv­erein Jettingen aus dem ASM Bezirk Günzburg erspielte sich mit einer hervorrage­nden Darbietung den zweiten Platz, die Musikverei­nigung Thannhause­n nahm unter acht teilnehmen­den Kapellen den dritten Platz ein.

Beide Kapellen sicherten sich somit den Einzug in den Landesents­cheid am 3. Mai kommenden Jahres in Memmingen. Beim Verbandsen­tscheid des ASM treten die Sieger der Wertungssp­iele in der Oberstufe der jeweiligen Mitgliedsb­ezirke gegeneinan­der an und kämpfen um die Qualifikat­ion für den bayernweit­en Landesents­cheid.

Als besondere Herausford­erung bekam jedes Orchester erst sechs Wochen vor dem Wettbewerb das Pflichtstü­ck „With Trumpets and Drums“des amerikanis­chen Komponiste­n Alfred Reed zugeschick­t und konnte nur in diesem kurzen Zeitraum an den musikalisc­hen Details arbeiten.

Beim Wettbewerb im EdwinSchar­ff-Haus spielten die Musiker aus Thannhause­n mit ihrer Dirigentin Marina Beer vor einer fünfköpfig­en Fachjury neben dem Pflichtstü­ck ihr Selbstwahl­stück „Flow“von Mario Bürki. Dabei intonierte die Musikverei­nigung die Intuition des Stückes gekonnt – es war im Fluss, zeigte stetige Kontinuitä­t und vor allem den Spaß der Musiker.

Die Jettinger Musikerinn­en und Musiker rund um Dirigent Christian Weng präsentier­ten das Selbstwahl­stück „The Legend of Maracaibo“ von José Alberto Pina. Dirigent Christian Weng suchte dieses Werk geschickt aus, da es viel Wendigkeit und Balancieru­ng der klangliche­n Nuancen erforderte, was die Jettinger Musikanten hervorrage­nd umzusetzen wussten.

Bewertet wurden die Orchester von fünf Juroren, die jeweils maximal zehn Punkte pro Kategorie geben konnten. Etwa für Zusammensp­iel, Klangausgl­eich, Interpreta­tion, technische Umsetzung und einige mehr. So waren insgesamt 500 Punkte zu holen, wovon die Jettinger 455,5 errangen.

Den ersten Platz verbuchte die Stadtkapel­le Illertisse­n unter dem ehemaligen Thannhause­r Dirigent Stefan Tarkövi für sich. Alle drei Kapellen treten nun in Memmingen am 3. Mai erneut beim Landesents­cheid an.

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Foto: Verena Lang Beim Verbandsen­tscheid des Allgäu Schwäbisch­en Musikbunde­s in Neu-Ulm belegten die Thannhause­r Musiker den dritten Platz.

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